Zamia furfuracea – Langsam wachsende Strukturpflanze mit urzeitlichem Charakter
Zamia furfuracea sieht nicht aus wie eine typische Zimmerpflanze – und genau das macht ihren Reiz aus. Die dicken, matten Fiederblätter wachsen in symmetrischen Rosetten aus einem verdickten, unterirdischen Spross. Ihre ledrige Oberfläche fühlt sich fast wie Pappe an – daher auch der englische Name „Cardboard Palm“. Die kompakte Wuchsform und das gleichmäßige Erscheinungsbild machen sie zu einer skulpturalen Pflanze, die wenig Aufmerksamkeit braucht, dafür aber extrem langlebig ist.
Merkmale & besondere Eigenschaften
- Dicke, ledrige Blätter mit matter, leicht rauer Oberfläche
- Wächst kompakt und rosettenartig wie eine Zwergpalme
- Extrem langsames Wachstum, auch bei idealer Pflege
- Gleichmäßiger, architektonischer Aufbau
- Immergrün, robust und äußerst pflegeleicht
Herkunft, Wuchsform & wichtige Informationen
Zamia furfuracea stammt aus den Küstenregionen von Veracruz in Mexiko. Dort wächst sie auf sandigen, trockenen Böden bei starker Sonne, salzhaltiger Luft und geringen Niederschlägen. Die Temperaturen liegen meist zwischen 20 und 30 °C. Als Vertreterin der Familie Zamiaceae gehört sie zu den ältesten Samenpflanzen überhaupt – näher verwandt mit Nadelbäumen als mit Palmen. Sie zählt zu den Sprossknollen-Geophyten und speichert Wasser und Nährstoffe im dicken Wurzelstock. In Innenräumen wird sie bis zu 1 m hoch und 1,5 m breit. Alle Pflanzenteile sind stark giftig. Die Art ist international geschützt und steht seit 2023 unter CITES Anhang II.
Pflegehinweise für Zamia furfuracea
- Standort: Hell und luftig, ideal mit direkter Morgensonne
- Licht: Volle Sonne bis helles, indirektes Licht
- Gießen: Nur bei vollständig trockenem Substrat
- Luftfeuchtigkeit: 40–60 % reichen völlig aus
- Temperatur: Optimal zwischen 18 und 28 °C
- Substrat: Sandig-mineralisch mit Perlite und Kies
- Umtopfen: Nur alle 3–5 Jahre bei komplett durchwurzeltem Topf
- Düngung: Alle 6–8 Wochen mit speziellem Palmfarn-Dünger
- Vermehrung: Nur über Samen – extrem langsam
- Semi-Hydro: Nicht geeignet wegen des Wurzeltyps
- Rückschnitt: Nur abgestorbene Wedel direkt an der Basis entfernen
Häufige Probleme & Lösungen
- Gelbe Blätter: Meist zu viel Wasser oder Kälteeinfluss
- Weicher Stammansatz: Anzeichen von Fäulnis – sofort austopfen und Substrat wechseln
- Schädlinge: Vor allem Schildläuse und Wollläuse – frühzeitig entfernen
- Braune Flecken oder schlaffe Wedel: Ursache meist Staunässe oder verdichtetes Substrat
- Pilzprobleme: Wurzelfäule bei zu nassem Boden – Drainage optimieren
Zusätzliche Hinweise für langfristig gesunde Pflanzen
Diese Pflanze will in Ruhe gelassen werden – wirklich. Zamia furfuracea verträgt keine Staunässe, mag keine häufigen Standortwechsel und braucht kaum Nährstoffe. Gib ihr Licht, ein gut drainiertes Substrat und vor allem Geduld – dafür bekommst du eine extrem langlebige, robuste Strukturpflanze, die mit kaum einer anderen vergleichbar ist. Wer ihren natürlichen Lebensraum nachvollzieht, schafft automatisch die besten Bedingungen.
Namensherkunft
Zamia stammt vom griechischen „azania“ – ein alter Begriff für zapfenförmige Strukturen. Furfuracea bedeutet „schuppig“ oder „staubig“ und bezieht sich auf die leicht bemehlte Blattoberfläche. Erstbeschrieben wurde die Art 1789 von Carl von Linné dem Jüngeren (L.f.) in William Aitons Hortus Kewensis. Die frühere Bezeichnung Palmifolium furfuraceum stammt von Kuntze.
3 häufige Fragen zu Zamia furfuracea
Warum heißt die Pflanze Cardboard Palm, obwohl sie keine Palme ist?
Wegen ihrer palmenähnlichen Wedel und der festen, pappeartigen Blattstruktur – botanisch gehört sie aber zu den Palmfarnen, nicht zu den Palmen.
Wie schnell wächst sie als Zimmerpflanze?
Sehr langsam. Selbst unter optimalen Bedingungen entstehen oft nur ein bis zwei neue Wedel pro Jahr.
Ist die Pflanze giftig für Haustiere?
Ja – stark giftig. Alle Pflanzenteile sind gefährlich für Hunde, Katzen und Menschen. Bitte außer Reichweite platzieren.
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Zamia furfuracea
Zamia furfuracea ist in folgenden Größen erhältlich:
- L – im ⌀ 21 cm Topf, ca. 70 cm hoch
- XL – im ⌀ 24 cm Topf, ca. 80 cm hoch