Pachyphytum bracteosum – Pflanzenporträt, Pflegeinfos & Details
Pachyphytum bracteosum sieht aus, als wäre es aus Mondgestein geschnitzt. Die fleischigen, rundlichen Blätter wirken durch ihren silbrig-blauen Wachsüberzug fast künstlich – matt, samtig, pastellfarben. Bei viel Licht bekommen die Blattspitzen einen sanften Rosastich oder lavendelartige Töne, ohne dabei jemals aufdringlich zu wirken. Diese Sukkulente wächst gedrungen, kompakt, mit einem kurzen Stamm, der sich im Lauf der Zeit leicht neigen kann.
Ursprünglich kommt sie aus felsigen Hochlagen Mexikos – dort wächst sie in Felsspalten und an Steilhängen, wo es trocken und sonnig ist. Genau diese Bedingungen liebt sie auch im Wohnzimmer. Wer eine ruhige, minimalistische Pflanze mit Charakter sucht, wird an diesem kleinen Überlebenskünstler lange Freude haben.
Besondere Merkmale von Pachyphytum bracteosum
- Matt-pudrige Blattoberfläche: Der natürliche Wachsüberzug schützt vor Austrocknung
- Skulpturale Blattform: Dick, rundlich, fast löffelförmig – sieht aus wie geformt
- Sanfte Färbung bei Lichtstress: Blätter schimmern rosa bis lavendelfarben bei Sonne oder Trockenheit
- Kompakter Wuchs: Kleine Rosetten mit geringer Ausbreitung – ideal für sonnige Fensterplätze
- Gelegentliche Blüte: Bildet gebogene Blütenstände mit rosafarbenen Einzelblüten im Sommer
Herkunft & Wachstum von Pachyphytum bracteosum
Diese Art stammt aus Zentralmexiko, genauer gesagt aus felsigen Zonen in Höhenlagen zwischen 1.200 und 1.800 Metern. Dort sind die Bedingungen extrem: starke Sonneneinstrahlung, kalte Nächte, wenig Regen (300–400 mm pro Jahr). Um zu überleben, speichert die Pflanze Wasser in ihren Blättern und schützt sich mit einer natürlichen Wachsschicht.
Im Topf bleibt sie kompakt: 15–20 cm hoch, mit einer maximalen Breite von 25 cm. Sie wächst langsam, bleibt das ganze Jahr über grün und bildet kleine, aufrechte oder leicht gebogene Rosetten. Pachyphytum bracteosum ist ungiftig für Menschen und Haustiere, aber empfindlich gegenüber Berührungen – die Blätter lösen sich leicht und die Wachsoberfläche lässt sich nicht regenerieren, wenn sie abgerieben wird.
Pflegeanleitung für Pachyphytum bracteosum
- Licht: Sehr hell bis vollsonnig. Ideal sind Südfenster oder Pflanzenlampen.
- Wasser: Nur gießen, wenn das Substrat komplett trocken ist. Dann gründlich wässern.
- Luftfeuchtigkeit: Liebt trockene Raumluft – bitte nicht erhöhen.
- Temperatur: Optimal bei 18–26 °C. Keine Zugluft oder kalte Fensterbänke.
- Substrat: Kakteenerde oder mineralische Sukkulentenerde mit Sand, Perlit oder Bims
- Umtopfen: Nur bei starkem Wurzelwachstum. Vorsicht – Blätter brechen leicht ab
- Topf: Am besten Tontöpfe verwenden – sie helfen beim Feuchtigkeitsmanagement
- Düngung: Im Wachstum 1× im Monat mit schwach dosiertem Kakteendünger
- Vermehrung: Über Blattstecklinge oder Kindel möglich – vorher antrocknen lassen
- Hydrokultur: Nicht geeignet – braucht Trockenphasen
- Schnitt: Nur vertrocknete oder beschädigte Blätter am Ansatz entfernen
Typische Probleme bei Pachyphytum bracteosum und was du tun kannst
- Weiche oder schwarze Stängel: Meist durch Staunässe → betroffene Stellen entfernen, trocknen lassen
- Eingeschrumpfte Blätter: Kann auf Trockenstress oder Wurzelschäden hinweisen → gießen und Wurzeln prüfen
- Abgeriebener Wachsfilm: Kein Pflegefehler – passiert durch Berührung, ist aber irreversibel
- Schädlinge: Selten, aber möglich – v.a. Wollläuse oder Spinnmilben → mit Neemöl oder Seifenlösung behandeln
- Plötzlicher Blattverlust: Meist durch Temperatursturz, Stoß oder Standortwechsel
Zusätzliche Hinweise zur Haltung von Pachyphytum bracteosum
Diese Pflanze ist ein echtes „Weniger ist mehr“-Exemplar. Kein ständiges Gießen, kein Umstellen, kein Herumfummeln. Sie mag Stabilität, Licht und Ruhe. Wer ihr im Winter eine kurze Trockenpause bei etwas kühleren Temperaturen gönnt, kann mit etwas Glück sogar Blüten erleben.
Wenn man versteht, wie Pachyphytum bracteosum in der Natur überlebt – zwischen Steinen, mit wenig Wasser und viel Sonne – fällt die Pflege zuhause deutlich leichter. Wer diese Bedingungen halbwegs nachahmt, wird mit einer gesunden, kompakten und farbintensiven Pflanze belohnt.
Namensherkunft und botanische Einordnung
Der Name Pachyphytum stammt aus dem Griechischen: pachys heißt „dick“, phyton steht für „Pflanze“ – ein klarer Hinweis auf den fleischigen Aufbau der Blätter. Bracteosum beschreibt die auffälligen Hochblätter an den Blütenständen. Die Art wurde 1841 von Link, Klotzsch und Otto wissenschaftlich beschrieben und in der Allgemeinen Gartenzeitung veröffentlicht.
FAQ – Pachyphytum bracteosum
1. Nach dem Versand sind ein paar Blätter abgefallen – ist das normal?
Ja, leider typisch. Die dicken Blätter lösen sich schnell bei Erschütterung. Die Pflanze erholt sich davon problemlos.
2. Reicht Kunstlicht für Pachyphytum bracteosum aus?
Klar – bei starker LED-Beleuchtung (mind. 10–12 Stunden täglich) wächst sie kompakt und gesund.
3. Muss ich die Pflanze oft umtopfen?
Nein – sie wächst langsam und mag es eher eng im Topf. Alle paar Jahre reicht völlig aus.
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Pachyphytum bracteosum
Pachyphytum bracteosum ist ca. 10 cm hoch und wird im Topf mit 5 cm Durchmesser geliefert.