Anthurium leuconeurum – Pflegehinweise & Wachstumsinfos
Anthurium leuconeurum beeindruckt mit samtig-dunkelgrünen Blättern und auffälligen weißen Blattadern, die einen starken Kontrast bilden. Die Blätter sind schmal eiförmig mit tief gelapptem Blattgrund und elegantem Wuchsbild. Bei guter Pflege erreichen sie bis zu 38 cm Länge und knapp 30 cm Breite. Oft stehen sie aufrecht und leicht gespreizt, wodurch eine strukturierte, fast skulpturale Optik entsteht. Das subtile Schimmern und die klare Aderung verleihen der Pflanze Tiefe – besonders eindrucksvoll bei wechselndem Licht. Für Sammler, die seltene und detailreiche Arten schätzen, ist dieses Anthurium ein echtes Highlight.
Blatteigenschaften & visuelle Wirkung von Anthurium leuconeurum
- Blatttextur: Samtige Oberfläche mit mattem Finish, Unterseite heller und weich
- Blattform: Schmal eiförmig mit ausgeprägtem Lappenansatz und zugespitzter Spitze
- Größe: Blätter werden bis zu 38 cm lang und 29 cm breit bei optimaler Haltung
- Farbkontrast: Dunkelgrüner Grundton mit hellen, deutlich sichtbaren Blattadern
Herkunft & Wuchsdetails zu Anthurium leuconeurum
Diese Art stammt aus den tropischen Wäldern im Süden Mexikos und in Guatemala, wo sie unter dichter Baumkronenbeschattung wächst. Dort herrschen Jahresdurchschnittstemperaturen zwischen 20 °C und 28 °C, mit hoher Luftfeuchtigkeit und rund 2000–3000 mm Niederschlag pro Jahr. In ihrem natürlichen Habitat wächst sie bodennah, meist in feuchtem Blattwerk oder Moos, mit sehr kurzen Sprossen und Internodien.
- Wuchsform: Aufrecht bis leicht ausladend mit dauerhaft sichtbaren Cataphyllen an der Basis
- Größe im Innenbereich: Kann bis zu 90 cm hoch und breit werden
- Wachstumsgeschwindigkeit: Mäßig – mit Phasen gleichmäßiger Blattentwicklung
- Toxizität: Giftig für Mensch & Tier bei Verschlucken (enthält Calciumoxalat)
Anthurium leuconeurum richtig pflegen
- Standort: Helles, gefiltertes Licht – keine direkte Mittagssonne
- Lichtbedarf: Mittel bis hoch – indirektes Licht fördert Wachstum
- Gießen: Oberste 2–3 cm des Substrats antrocknen lassen, dann erneut wässern
- Luftfeuchtigkeit: Ab 60 % ideal – Gruppenpflanzung oder Luftbefeuchter helfen
- Temperatur: Optimal sind 18–27 °C – vor Zugluft schützen
- Substrat: Lockeres, grobes Gemisch aus Rinde, Perlit und Kokosfaser
- Umtopfen: Alle 2–3 Jahre oder wenn das Wurzelwerk den Topf füllt
- Düngung: Monatlich mit verdünntem, ausgewogenem Flüssigdünger
- Vermehrung: Am besten durch Teilung oder Stecklinge mit Luftwurzeln
- Hydrokultur: Funktioniert gut mit inerten Substraten wie Pon oder semi-hydro
- Rückschnitt: Alte oder beschädigte Blätter entfernen für gesunden Neuwuchs
Häufige Probleme bei Anthurium leuconeurum & Lösungen
- Spinnmilben oder Wollläuse: Mit Neemöl abwischen oder Pflanzenschutzspray verwenden
- Gelbe Blätter: Meist Folge von Überwässerung oder schlechter Drainage
- Braune Blattspitzen: Oft durch trockene Luft oder Salzansammlungen im Substrat
- Wurzelfäule: Bei zu nassem Substrat – in luftige Mischung umtopfen, weniger gießen
- Schlappe Blätter: Meist durch Trockenstress oder Temperaturschwankungen
Zusätzliche Pflegetipps für Anthurium leuconeurum
Ein Stützstab ist in der Regel nicht nötig – bei sehr großen Exemplaren kann er aber helfen, wenn die Blätter zu schwer werden. Wer die feuchtwarmen Bedingungen des natürlichen Lebensraums nachbildet, wird mit einem kräftigen und langlebigen Anthurium belohnt. Je näher deine Pflege an den tropischen Waldboden herankommt, desto schöner entwickelt sich die Pflanze.
Namensherkunft & botanische Geschichte von Anthurium leuconeurum
Der Gattungsname „Anthurium“ stammt aus dem Griechischen: „anthos“ (Blüte) und „oura“ (Schwanz) – ein Hinweis auf den blütenähnlichen Spadix. Der Artname „leuconeurum“ bezieht sich auf die hellen Blattadern („leuco“ = weiß, „neurum“ = Ader). Erstbeschrieben wurde die Art 1862 von Charles Lemaire in L’Illustration Horticole.
FAQs zu Anthurium leuconeurum
- Blüht die Pflanze auch im Zimmer?
Ja, auch wenn sie wegen ihrer Blätter kultiviert wird – bei richtiger Pflege erscheinen gelegentlich grüne Spatha & Spadix. - Eignet sich Anthurium leuconeurum fürs Terrarium?
Weniger – durch die Größe und den Luftbedarf ist ein offenes Gefäß oder ein Regalplatz besser geeignet. - Wie bekommt man größere Blätter?
Mit gleichmäßig heller Beleuchtung, hoher Luftfeuchtigkeit und guter Nährstoffversorgung. Mit dem Alter wachsen auch die Blätter.
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Anthurium leuconeurum
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