Anthurium cutucuense – seltene samtige Struktur & dramatisch gefaltetes Blattwerk
Anthurium cutucuense gehört zu den visuell eindrucksvollsten Arten der Gattung – mit tief gerippten, lederartigen Blättern, die wirken, als wären sie von Hand modelliert. Die Oberfläche ist matt, samtig und erinnert an gefalteten Stoff oder sogar an Drachenschuppen. Ursprünglich stammt diese Art aus den Nebelwäldern Ecuadors und wächst dort langsam, aber ausdrucksstark in aufrechten Rosetten. Ihre dicken, aufrecht stehenden Blattstiele tragen länglich geformte Blätter mit stark gefalteter Textur. Wer außergewöhnliche Blattstruktur liebt, kommt an dieser Rarität nicht vorbei.
Auffällige Merkmale & Blattstruktur
- Blattoberfläche: tief gerippt, gefaltet, samtig-matt
- Färbung: sattes Dunkelgrün, manchmal mit bläulichem Schimmer
- Blattstiele: kräftig, aufrecht, an der Basis verdickt
- Blattgröße: bis 30 – 40 cm Länge bei guter Pflege
- Wuchsform: selbstständig aufrecht wachsend in Rosetten
Lebensraum & Hintergrundinfos
Anthurium cutucuense ist endemisch im östlichen Ecuador, genauer gesagt im Cutucú-Gebirge auf 1.200 – 2.000 Metern Höhe. Dort herrscht ein feuchtes, nebliges Klima mit konstant hoher Luftfeuchtigkeit, milden Temperaturen zwischen 16 – 24 °C und regelmäßigen Niederschlägen. Die Art wächst sowohl terrestrisch als auch epiphytisch, oft eingebettet in moosigen Waldboden. Im Innenbereich bleibt sie kompakt, mit etwa 50 – 60 cm Höhe und Breite. Wie viele Aronstabgewächse enthält sie Kalziumoxalat und sollte nicht in Reichweite von Haustieren oder kleinen Kindern stehen.
- Herkunft: Cutucú-Gebirge, Ecuador
- Klimabedingungen: feucht, kühl-mild, ständig hohe Luftfeuchtigkeit
- Größe in Kultur: 50 – 60 cm hoch und breit
- Wuchsform: aufrecht, selbststehend
- Wachstum: langsam bis mäßig
- Giftigkeit: ja – für Haustiere & Menschen ungeeignet zum Verzehr
So pflegst du dein Anthurium cutucuense richtig
- Licht: helles, gefiltertes Licht – direkte Sonne schädigt die Blattstruktur
- Gießen: gleichmäßig feucht halten – oberste 2 – 3 cm dürfen antrocknen, aber nie austrocknen lassen
- Luftfeuchtigkeit: über 65 % ideal – sonst verliert das Blattwerk an Qualität
- Temperatur: 18 – 24 °C – keine Zugluft oder trockene Heizungsluft
- Substrat: luftige Mischung aus Rinde, Perlit, Kokos oder Sphagnum
- Umtopfen: alle 2 – 3 Jahre oder bei Topfdruck – hohe Töpfe bevorzugt
- Düngung: einmal monatlich mit schwach dosiertem Flüssigdünger
- Vermehrung: am besten durch Teilung älterer Horste – Blatt- oder Stammstecklinge funktionieren selten
- Hydrokultur: möglich in semi-hydro Systemen mit hoher Luftfeuchte & vorsichtiger Umgewöhnung
- Rückschnitt: nur abgestorbene oder beschädigte Blätter am Ansatz entfernen
Probleme & was du dagegen tun kannst
- Braune Blattränder: meist zu trockene Luft oder Salzablagerungen – Substrat gelegentlich durchspülen & Luftfeuchte erhöhen
- Gelbe Blätter: oft Überwässerung oder verdichtetes Substrat – besser durchlüften & seltener gießen
- Schädlinge: in feuchter Umgebung können Thripse, Schmierläuse oder Trauermücken auftreten – regelmäßig kontrollieren & bei Bedarf mit Neemöl behandeln
- Pilzflecken: entstehen bei stehender Nässe auf den Blättern – Luftzirkulation verbessern & Wasser von oben vermeiden
Weitere Hinweise & Pflegetipps
Anthurium cutucuense mag es konstant – kein häufiges Umstellen, keine Temperaturschwankungen. Eine erhöhte Position – z. B. auf einem Pflanzenständer – hilft, die eindrucksvolle Blattstruktur richtig zu präsentieren. Stabile Feuchtigkeit, Wärme und indirektes Licht sind der Schlüssel. Wer sich damit beschäftigt, wie diese Art im Cutucú-Gebirge wächst, wird sie zu Hause besser verstehen – und erfolgreicher pflegen.
Namensbedeutung & botanische Herkunft
Der Name Anthurium stammt aus dem Griechischen: „anthos“ = Blume, „oura“ = Schwanz – eine Anspielung auf den Spadix (Blütenkolben). Die Artbezeichnung cutucuense bezieht sich direkt auf das Cutucú-Gebirge, wo die Pflanze entdeckt wurde. Sie wurde 1978 von Botaniker Michael T. Madison wissenschaftlich beschrieben, basierend auf Exemplaren aus dem südöstlichen Ecuador.
FAQs zu Anthurium cutucuense
- Ist Anthurium cutucuense schwer zu pflegen?
Mit stabiler Luftfeuchtigkeit & Geduld ist sie gut machbar – eher etwas für Fortgeschrittene. - Geht sie auch im Terrarium?
Nur wenn dieses hoch ist & gute Belüftung hat – geschlossene Glaskästen sind ungeeignet. - Warum rollen sich die Blätter ein?
Ein leichtes Einrollen ist normal – bei starker Kräuselung bitte Luftfeuchte & Gießverhalten prüfen.
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Anthurium cutucuense
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