Alocasia 'Bambino Arrow' Pink Variegata – Kompaktform mit seltener Rosa-Zeichnung


Alocasia 'Bambino Arrow' Pink Variegata ist eine kultivierte Zwergform innerhalb der Gattung Alocasia. Sie zeichnet sich durch pfeilförmige, glänzende Vegetationsorgane mit unregelmäßiger, rosa-weißer Panaschierung aus. Die kompakte Wuchsform und der stabile Aufbau machen diese Sorte besonders interessant für Standorte mit begrenztem Raumangebot – zum Beispiel Fensterbänke, Regale oder Indoor-Vitrinen mit hoher Luftfeuchte.



Herkunft und taxonomischer Hintergrund



 
Gattung: Alocasia (Araceae)
 
Artliche Zuordnung: Wahrscheinlich kultivarisch abgeleitet von Alocasia longiloba – keine Wildform
 
Verbreitung der Stammform: Südostasien, insbesondere Malaysia, Indonesien und die Philippinen, in feuchtwarmen Tieflandhabitaten unter geschlossener Baumschicht
 
Habitatbedingungen: Hohe Luftfeuchte (>70 %), Temperaturen von 22 – 30 °C, schattig bis leicht gefiltertes Licht, nährstoffreiche, gut drainierte Böden



Benennung und Etymologie



 
Alocasia: Der Name stammt aus einer Umformung von „Colocasia“, bezogen auf die ähnliche Rhizomstruktur. Die Herkunftsdeutung „a – lókos“ („ohne Ort“) ist etymologisch falsch.
 
'Bambino Arrow': Der Sortenname verweist auf die Zwergform („Bambino“) und die spitz zulaufende Form der photosynthetischen Organe („Arrow“).
 
„Pink Variegata“: Beschreibt die rosa gefärbten, nicht chlorophyllhaltigen Areale – eine stabile, somatische Mutation ohne Rückbezug auf Wildformen.



Pflegeanforderungen im Innenraum



 
Licht: Helles, indirektes Licht. Direkte Sonne schädigt die rosa Partien. Kunstlicht (Full Spectrum) wird gut toleriert.
 
Temperatur: Ideal: 20 – 26 °C konstant. Temperaturen unter 17 °C verlangsamen Stoffwechselprozesse deutlich.
 
Luftfeuchtigkeit: Mindestens 65 %, optimal sind 75 – 85 %. Dauerhaft trockene Umgebung führt zu nekrotischen Rändern.
 
Substrat: Lockeres, stark durchlüftetes Gemisch mit hohem Anteil an Kokosfaser, Perlit und Rindenstücken
 
Wasser: Gieße, sobald das obere Drittel der Substratschicht trocken ist. Keine vollständige Austrocknung, keine Staunässe.
 
Düngung: Während aktiven Wachstums (sichtbare Neuaustriebe) alle 4 Wochen schwach konzentriert mit ausgewogenem Flüssigdünger
 
Umtopfen: Bei deutlicher Durchwurzelung oder Substratabbau – meist alle 12 – 18 Monate
 
Vermehrung: Nur über kontrollierte Teilung des Rhizoms möglich. Keine vegetative Vermehrung über Blattsegmente.
 
Hydrokultur: Möglich mit stabiler Wasserstandskontrolle und regelmäßigem Austausch der Nährlösung.



Häufige Probleme – Ursachen und Maßnahmen



 
Verlust rosa Färbung: Kein Fehler, sondern physiologische Variation. Rosa Partien entstehen durch zufällige Teilungsprozesse, nicht steuerbar.
 
Gerollte Strukturen: Trockene Luft, plötzliche Temperaturwechsel oder unzureichende Wurzelversorgung – prüfen und regulieren.
 
Wurzelfäule: Meist bei zu dichter Erde oder Gießen trotz feuchtem Substrat – Pflanze aus Topf nehmen, faule Rhizomteile entfernen, in frisches, luftiges Substrat setzen.
 
Spinnmilben: Besonders bei Luftfeuchte unter 50 %. Sichtprüfung an der Blattunterseite, ggf. Behandlung mit Neemöl oder Insektizidseife.



Häufig gestellte Fragen (FAQ)



 
Kann ich die rosa Zeichnung verstärken? Nein. Der Farbausdruck ist genetisch fixiert. Pflege beeinflusst lediglich den allgemeinen Gesundheitszustand.
 
Ist die Sorte giftig? Ja. Wie alle Alocasien enthält sie unlösliche Kalziumoxalatkristalle. Nicht essbar. Kontakt mit Schleimhäuten vermeiden.
 
Geeignet für Anfänger? Eingeschränkt. Erfordert konstante Bedingungen bei Temperatur, Luftfeuchte und Gießrhythmus. Für erfahrene Pflanzenhalter:innen empfohlen.



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