Wie viel Licht ist also "genügend helles, indirektes Licht"?
- Foliage Factory
- 30. Aug. 2024
- 10 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 24. März
Was bedeutet „helles, indirektes Licht“ wirklich?
Licht ist einer der wichtigsten Faktoren in der Zimmerpflanzenpflege, aber Begriffe wie „helles, indirektes Licht“ sind oft ungenau. Was bedeutet das eigentlich? Und wie kannst du sicherstellen, dass deine Pflanze genug Licht bekommt?
Was du in diesem Guide lernst
Am Ende dieses Artikels wirst du genau wissen, wie du die perfekten Lichtbedingungen für jede Zimmerpflanze schaffst – egal, ob du in einer lichtdurchfluteten Wohnung oder in einer eher dunklen Umgebung lebst.
➜ Wie natürliche Lebensräume die Lichtansprüche beeinflussen (Regenwald vs. Wüste vs. gemäßigte Zonen)
➜ Wie du Licht richtig misst (Lichtmessgeräte, Handy-Apps, Schatten-Test)
➜ Wie Fenster-Ausrichtungen die Helligkeit beeinflussen (Nord-, Ost-, Süd-, Westfenster)
➜ Wann künstliche Beleuchtung Sinn macht (Wie du Pflanzenlampen richtig nutzt)
➜ Wie du Pflanzen passend platzierst (Praktische Tipps für beliebte Zimmerpflanzen)
➜ Wie du Lichtprobleme erkennst und löst (Sparriger Wuchs, Sonnenbrand, Verlust von Panaschierung, Lichtmangel im Winter)
Lass uns loslegen!

Inhalt:
1. Natürliche Lebensräume & Lichtbedürfnisse verstehen
Viele beliebte Zimmerpflanzen stammen aus unterschiedlichen Ökosystemen, in denen das Lichtangebot stark schwankt. Um die besten Lichtverhältnisse für sie zu schaffen, müssen wir verstehen, wie sie sich in der Natur an Sonnenlicht angepasst haben.
Übersicht: Lichtbedingungen in der Natur & optimale Platzierung
Pflanzentyp | Beispiele | Licht in der Natur | Bester Platz im Haus | Helles, indirektes Licht (Lux) |
---|---|---|---|---|
Regenwald-Unterwuchs | Monstera, Philodendron, Anthurium, Hoya, Calathea, Farne | Gefiltertes Licht unter dichten Baumkronen (nur 1–2 % direktes Sonnenlicht) | Nord-/Ostfenster oder hinter lichtdurchlässigen Vorhängen | 1.000–2.500 Lux (100–250 fc) |
Wüstenpflanzen | Kakteen, Aloe, Echeveria, Rhipsalis (Dschungelkakteen) | Volle Sonne in offenen Landschaften (10.000+ Lux) | Süd-/Westfenster für direkte Sonne | 2.500–10.000+ Lux (250–1.000+ fc) |
Gemäßigte Pflanzen | Geigenfeige, Einblatt, Dracaena, Begonien | Saisonale Schwankungen des Sonnenlichts | Ost-/Westfenster mit moderatem Sonnenlicht | 1.500–5.000 Lux (150–500 fc) |
Alpenpflanzen | Hauswurz, Bromelien, Masdevallia-Orchideen | Helles Licht, aber kühle Temperaturen | Süd-/Ostfenster mit guter Luftzirkulation | 2.000–6.000 Lux (200–600 fc) |
Mediterrane Pflanzen | Olivenbaum, Lavendel, Rosmarin, Feigenbaum | Viel Licht, trockene Luft | Süd-/Westfenster | 3.000–7.000 Lux (300–700 fc) |
Savannen-/Graslandpflanzen | Dracaena, Bogenhanf, Elefantenfuß | Viel Sonne mit gelegentlichem Schatten | Ost-/Westfenster | 2.500–7.000 Lux (250–700 fc) |
Feuchtgebiets-/subtropische Pflanzen | Alocasia, Colocasia, fleischfressende Pflanzen | Helles Licht + hohe Luftfeuchtigkeit | Ostfenster mit hoher Luftfeuchtigkeit | 1.000–3.000 Lux (100–300 fc) |
💡 Wichtige Erkenntnisse:
➜ Regenwaldpflanzen bevorzugen gefiltertes Licht → beste Platzierung: Nord- oder Ostfenster
➜ Wüstenpflanzen brauchen volle Sonne → beste Platzierung: Süd- oder Westfenster
➜ Gemäßigte Pflanzen können sich an saisonale Lichtänderungen anpassen → flexible Platzierung
➜ Mediterrane & Alpenpflanzen benötigen viel Licht und gute Luftzirkulation
➜ Savannenpflanzen vertragen sowohl direkte Sonne als auch etwas Schatten

2. Die richtigen Lichtverhältnisse in Innenräumen schaffen
Jede Wohnung hat unterschiedliche Lichtbedingungen – von riesigen Fenstern bis hin zu eher dunklen Räumen. Das Ziel: Die Pflanzen so zu platzieren, dass sie optimale Lichtverhältnisse erhalten.
So schaffst du helles, indirektes Licht zu Hause:
✔ Beste Standorte: Stelle Pflanzen an Ost- oder Nordfenster oder hinter lichtdurchlässige Vorhänge in hellen Räumen.
✔ Lichtstreuung nutzen: Gardinen, Jalousien oder Milchglas helfen, direkte Sonnenstrahlen abzuschwächen – perfekt für tropische Pflanzen.
✔ Abstand anpassen: 1–2 Meter Abstand von einem hellen Fenster verwandelt direktes Licht in helles, indirektes Licht.
✔ Reflektierende Oberflächen: Spiegel, weiße Wände und reflektierende Untersetzer können Licht verstärken und dunklere Ecken aufhellen.
✔ Pflanzen alle 2–4 Wochen drehen: So wachsen sie gleichmäßig und neigen sich nicht zu stark zur Lichtquelle.
✔ Anpassung an die Jahreszeiten: Im Winter Pflanzen näher ans Fenster stellen oder Pflanzenlampen nutzen, um den Lichtmangel auszugleichen.

3. Fensterausrichtung & Lichtlevel: Der beste Standort für deine Pflanzen
Die Richtung, in die deine Fenster zeigen, hat einen enormen Einfluss auf die Lichtmenge, die deine Pflanzen erhalten. Manche Fenster bieten gleichmäßiges, sanftes Licht, während andere intensive Mittagssonne oder tiefe Schatten liefern.
💡 Wichtiger Tipp: Fensterlicht verändert sich mit den Jahreszeiten!
Ein heller Platz im Sommer kann im Winter zu dunkel sein – deshalb ist es wichtig, die Pflanzenplatzierung je nach Saison anzupassen.
Fensterlicht-Guide: Die beste Platzierung für Pflanzen
Fensterausrichtung | Lichtintensität | Ideal für | Zu stark/schwach für |
---|---|---|---|
Nordfenster | Gleichmäßiges, aber schwaches Licht (kein direktes Sonnenlicht) | Schattenliebende Pflanzen (Farne, Bogenhanf, Einblatt, Glücksfeder) | Die meisten blühenden Pflanzen & Sukkulenten (zu dunkel) |
Ostfenster | Helles Morgenlicht, danach indirekt | Mittellicht-Pflanzen (Philodendron, Monstera, Anthurium, Hoya) | Sonnenhungrige Pflanzen (nicht genug Intensität) |
Südfenster | Stärkste Lichtquelle, den ganzen Tag Sonne | Lichtliebende Pflanzen (Kakteen, Zitruspflanzen, Paradiesvogelblume, Geigenfeige) | Dünnblättrige Tropenpflanzen (können verbrennen) |
Westfenster | Intensives Nachmittagslicht, heißer als Osten | Sonnenliebende Pflanzen (Hoya, Elefantenfuß, Gummibaum, Kroton) | Pflanzen mit feinen Blättern (zu intensiv) |
📌 So passt du Pflanzen für jede Fensterseite an
Nordfenster: Konstant wenig Licht
✔ Perfekt für: Schattenpflanzen (Calathea, Aglaonema, Einblatt, Bogenhanf)
✔ Tipp: Stelle Pflanzen direkt ans Fenster, um das meiste Licht einzufangen.
🚫 Problem: Zu dunkel für blühende Pflanzen oder Sukkulenten.
💡 Lösung: Pflanzenlampen nutzen oder Pflanzen an ein Ost- oder Westfenster stellen.
Ostfenster: Sanftes Morgenlicht
✔ Perfekt für: Mittellicht-Pflanzen (Philodendron, Monstera, Anthurium, Hoya)
✔ Tipp: Stelle Pflanzen 1–2 Meter vom Fenster entfernt, um blendendes Licht zu vermeiden.
🚫 Problem: Nicht hell genug für Kakteen, Zitrusbäume oder andere Sonnenanbeter.
💡 Lösung: Sonnenhungrige Pflanzen näher ans Fenster rücken, Schattenpflanzen etwas zurückstellen.
Südfenster: Maximale Sonneneinstrahlung
✔ Perfekt für: Sonnenliebende Pflanzen (Kakteen, Zitruspflanzen, Paradiesvogelblume, Geigenfeige)
✔ Tipp: Für helles, indirektes Licht Pflanzen 2–3 Meter entfernt oder hinter einem Vorhang platzieren.🚫 Problem: Zu starke Sonne für empfindliche Tropenpflanzen (Farne, Orchideen, Calathea).
💡 Lösung: Licht filtern mit Gardinen oder Plissees, oder Pflanzen leicht versetzt hinstellen.
Westfenster: Intensives Nachmittagslicht
✔ Perfekt für: Sonnentolerante Pflanzen (Hoya, Elefantenfuß, Gummibaum, Kroton)
✔ Tipp: Pflanzen 1–2 Meter entfernt von direkter Sonne platzieren.
🚫 Problem: Zu heiß für feine Blätter (Einblatt, Calathea).
💡 Lösung: Jalousien oder Vorhänge nutzen, um das starke Nachmittagslicht abzumildern.
📌 Mehr zur idealen Fensterplatzierung? ➜ Lies unseren kompletten Fensterlicht-Guide für Zimmerpflanzen!

4. Künstliche Beleuchtung: Die besten Pflanzenlampen für Zimmerpflanzen
Nicht jede Wohnung hat das perfekte natürliche Licht – besonders in dunklen Räumen oder im Winter. Pflanzenlampen sind die beste Lösung, um gleichmäßige Lichtbedingungen zu schaffen, wenn Tageslicht nicht ausreicht.
Kurz gesagt:
✔ Vollspektrum-LED-Lampen sind die beste Wahl für Pflanzen, da sie natürliches Sonnenlicht nachahmen, ohne viel Wärme oder Strom zu verbrauchen.
Arten von Pflanzenlampen & ihre besten Einsatzgebiete
Lichttyp | Vorteile | Nachteile | Am besten für |
---|---|---|---|
Fluoreszierend (CFL/T5 Röhren) | Günstig, energieeffizient, gut für schattige Pflanzen | Niedrigere Lichtintensität, kürzere Lebensdauer | Schwaches Licht (Farne, Einblatt, Glücksfeder) |
LED-Pflanzenlampen | Energieeffizient, langlebig, Vollspektrum-Optionen verfügbar | Höhere Anschaffungskosten, aber rentabel | Alle Pflanzen, Licht individuell anpassbar |
HID-Lampen (Metallhalogen & HPS) | Extrem hell, für Gewächshäuser & professionelle Zucht | Teuer, entwickelt viel Wärme | Lichtliebende Pflanzen, die viel Sonne brauchen |
Glühbirnen (herkömmliche Lampen) | Warmes Licht, günstig | Nicht für Pflanzen geeignet! Zu heiß, schlechtes Spektrum | Keine – vermeiden! |
💡 Beste Pflanzenlampen-Einstellung für helles, indirektes Licht
Vollspektrum-LED-Lampen nutzen, um Tageslicht zu imitieren.
30–50 cm über den Pflanzen platzieren, um gleichmäßiges Licht zu erzeugen.
12–16 Stunden pro Tag laufen lassen, um den natürlichen Lichtzyklus nachzubilden.
Zeitschaltuhren verwenden, um regelmäßige Lichtphasen zu gewährleisten.
Welche Pflanzenlampe passt zu deinem Raum?
Nur eine Pflanze beleuchten? ➜ Kleine LED-Clip-Lampen mit flexiblen Armen eignen sich gut.
Regale mit mehreren Pflanzen? ➜ T5-Leuchtstoffröhren oder LED-Bars bieten großflächige Beleuchtung.
Großer Indoor-Garten? ➜ Starke LED-Panels mit einstellbarer Helligkeit sind ideal.
📌 Kein natürliches Licht? ➜ Lies unseren ultimativen Guide zu Pflanzenlampen für Zimmerpflanzen!

5. Pflanzen passend zum Lichtlevel platzieren
Jede Pflanze hat unterschiedliche Lichtbedürfnisse. Wenn du diese verstehst, kannst du deine Pflanzen so platzieren, dass sie gesund wachsen und typische Probleme wie sparrigen Wuchs, Sonnenbrand oder stagnierendes Wachstum vermieden werden.
Faustregel für Lichtlevel:
Lichtlevel | Geeignete Pflanzen | Bester Platz in der Wohnung | Anzeichen für zu viel oder zu wenig Licht |
---|---|---|---|
Schwaches Licht (50–500 Lux) | Bogenhanf, Glücksfeder, Efeutute, Aglaonema, Schusterpalme | Nordfenster, Raumecken mit indirektem Licht, Büroräume | Zu viel Licht → Blätter bleichen oder verbrennen. Zu wenig Licht → Lange, dünne Triebe, sparriger Wuchs. |
Mittleres Licht (500–2.000 Lux) | Philodendron, Einblatt, Dracaena, Anthurien, Bergpalme | Ostfenster, 1–2 Meter von hellen Fenstern entfernt | Zu viel Licht → Blattränder rollen sich ein oder werden braun. Zu wenig Licht → Langsames Wachstum, |
Helles, indirektes Licht (1.000–2.500 Lux) | Monstera, Hoya, Geigenfeige, Alocasia, Orchideen, Rhipsalis | Süd- oder Westfenster, aber nicht in direkter Sonne | Zu viel Licht → Blätter bekommen gelbe Flecken oder verbrennen. Zu wenig Licht → Langsames Wachstum, kleine Blätter. |
Direktes Sonnenlicht (2.500–10.000+ Lux) | Kakteen, Zitrusbäume, Paradiesvogelblume, Kroton | Direkt im Süd- oder Westfenster | Zu viel Licht → Sonnenbrand, wenn nicht schrittweise angewöhnt. Zu wenig Licht → Schwacher, gestreckter Wuchs. |
💡 So erkennst & korrigierst du Lichtprobleme
Pflanze wächst schwach & langgestreckt? → Näher ans Fenster stellen oder Pflanzenlampe nutzen.
Blätter werden trocken oder bleichen aus? → Weiter weg vom Fenster stellen oder Gardinen als Lichtschutz verwenden.
Panaschierung verblasst? → Mehr Licht hilft nicht immer – manchmal ist es genetisch bedingt.

6. Häufige Lichtprobleme & wie du sie löst
Auch wenn deine Pflanzen perfekt platziert sind, können Jahreszeiten, plötzliche Veränderungen oder ungeeignete Beleuchtung zu Problemen führen. Hier erfährst du, wie du typische Lichtprobleme erkennst & behebst.
Jahreszeitliche Lichtveränderungen (Winter & Sommer)
❌ Problem:
Weniger Licht im Winter → Langsames Wachstum, Blattfall.
Mehr Licht im Sommer → Sonnenbrand, Überhitzung.
✔ Lösungen:
Pflanzen an neue Lichtverhältnisse gewöhnen
❌ Problem:
Zu schneller Umzug von Schatten in helles Licht → Blätter verbrennen.
Zu wenig Licht auf einmal → Blätter vergilben oder fallen ab.
✔ Lösungen:
Lichtverhältnisse langsam anpassen (über 7–10 Tage).
Beim Wechsel in dunklere Räume mit Blattverlust rechnen – das ist normal!
Sonnenbrand & Blattschäden vermeiden
❌ Problem:
Braune, trockene Flecken auf den Blättern – meist durch direkte Sonne.
Weiße Flecken oder Bleichen – Sonnenbrand durch zu viel Licht.
✔ Lösungen:
Pflanzen etwas weiter weg vom Fenster stellen oder mit Gardinen abschirmen.
Blatt-Temperatur prüfen: Fühlt sich das Blatt heiß an? Dann bekommt die Pflanze zu viel Sonne.
Richtig gießen: Trockene Pflanzen verbrennen schneller – ausreichend bewässern!
Lichtmangel in dunklen Räumen ausgleichen
❌ Problem:
Kleine Fenster oder dunkle Ecken → Sparriger Wuchs, langsames Wachstum.
✔ Lösungen:
Pflanze näher ans Fenster rücken.
Spiegel oder helle Wände nutzen, um Licht zu reflektieren.
LED-Pflanzenlampen installieren, um zusätzliches Licht zu bieten.
📌 Welche Pflanzenlampen sind die besten? ➜ Lies unseren Licht-Guide für dunkle Räume!

7. Tipps für ideale Lichtbedingungen
Richtiges Pflanzenlicht ist mehr als nur der Standort am Fenster – mit diesen Profi-Tipps sorgst du das ganze Jahr für optimale Bedingungen.
7.1. Pflanzen nach Lichtansprüchen gruppieren
➜ Lichtzonen in der Wohnung einrichten:
Schwaches Licht – Nordfenster, schattige Ecken (Farne, Bogenhanf, Glücksfeder).
Mittleres Licht – Ost- oder Westfenster (Philodendron, Einblatt, Anthurium).
Helles, indirektes Licht – Südfenster mit Filterung (Monstera, Geigenfeige, Hoya).
Direkte Sonne – Direkt am Fenster (Kakteen, Zitrusbäume, Sukkulenten).
💡 Tipp: Gruppen erleichtern gleichmäßige Bewässerung & Luftfeuchtigkeit!
7.2. Pflanzen regelmäßig drehen
➜ Pflanzen neigen sich zur Lichtquelle.
➜ Alle 2–4 Wochen um 90° drehen → gleichmäßiges Wachstum.
➜ Große Pflanzen wie Geigenfeigen öfter drehen, damit sie gerade bleiben.
7.3. Saisonale Lichtveränderungen beachten
➜ Winter (weniger Licht, kürzere Tage):
Pflanzen näher ans Fenster rücken.
Pflanzenlampen nutzen, um das Lichtlevel konstant zu halten.
Weniger gießen – Pflanzen wachsen langsamer.
➜ Sommer (mehr Licht, längere Tage):
Pflanzen leicht zurückstellen, um Sonnenbrand zu vermeiden.
Luftfeuchtigkeit erhöhen, da trockene Luft schneller austrocknet.
7.4. Licht reflektieren & verstärken
➜ Spiegel oder weiße Wände nutzen, um Licht zu verteilen.
➜ Glänzende oder metallische Übertöpfe reflektieren zusätzlich Licht.
💡 Tipp: Besonders hilfreich in Nordzimmern oder dunklen Wohnungen!
7.5. Pflanzenlampen als Ergänzung
➜ Vollspektrum-LEDs simulieren Tageslicht.
➜ 30–50 cm über den Pflanzen positionieren.
➜ 12–16 Stunden pro Tag laufen lassen.
📌 Zusammenfassung: Wie du das beste Licht für Pflanzen sicherstellst
➜ Pflanzen nach Lichtlevel gruppieren.
➜ Regelmäßig drehen, damit sie gleichmäßig wachsen.
➜ Anpassungen je nach Jahreszeit vornehmen.
➜ Spiegel & helle Wände nutzen, um Licht zu reflektieren.
➜ Pflanzenlampen nutzen, wenn nötig.

8. Fazit: Das richtige Licht für gesunde Zimmerpflanzen
Die richtige Beleuchtung für Zimmerpflanzen zu finden, ist eine Mischung aus Wissenschaft und Praxis. Wenn du Lichtintensität, Dauer, Spektrum und Platzierung verstehst, kannst du optimale Bedingungen schaffen, damit deine Pflanzen stark, gesund und kräftig wachsen.
➜ Was du aus diesem Guide mitnehmen kannst:
✔ Pflanzen haben unterschiedliche Lichtbedürfnisse – Regenwald-, Wüsten- und gemäßigte Pflanzen brauchen jeweils andere Lichtverhältnisse.
✔ Lichtlevel messen & anpassen – Mit Lichtmessgeräten, Apps oder dem Schattentest kannst du das Licht in deinem Zuhause richtig einschätzen.
✔ Fensterausrichtung beachten – Nord = wenig Licht, Ost = sanfte Morgensonne, Süd = stärkste Sonne, West = heißes Nachmittagslicht.
✔ Pflanzenlampen gezielt einsetzen – Wenn natürliches Licht nicht ausreicht, helfen Vollspektrum-LEDs.
✔ Häufige Lichtprobleme lösen – Wachstumsprobleme, Sonnenbrand oder Verlust der Panaschierung kannst du frühzeitig erkennen und korrigieren.
🌟 Wichtige Erkenntnisse für perfekte Lichtbedingungen:
➜ Pflanzen nach Lichtbedarf platzieren – Von schattigen Plätzen bis zur direkten Sonne.
➜ Lichtintensität messen – Nutze Apps oder Lichtmessgeräte für genauere Werte.
➜ Fensterlicht clever nutzen – Helle Südfenster, sanfte Ostfenster oder gedämpftes Nordlicht richtig einplanen.
➜ Regelmäßig drehen – Verhindert schiefes Wachstum & fördert gleichmäßige Lichtverteilung.
➜ Jahreszeitliche Schwankungen beachten – Im Winter näher ans Fenster, im Sommer mehr Schutz.
➜ Reflektierende Oberflächen nutzen – Spiegel oder helle Wände helfen, dunkle Ecken aufzuhellen.
➜ Pflanzenlampen als Ergänzung – LED-Licht als Ersatz, wenn Tageslicht fehlt.
💡 Letzter Tipp: Beobachten & anpassen!
Jede Wohnung hat einzigartige Lichtverhältnisse – was in einer Umgebung funktioniert, kann in einer anderen völlig anders sein. Der beste Ansatz ist:
➜ Regelmäßig deine Pflanzen beobachten.
➜ Lichtlevel überprüfen, wenn etwas nicht stimmt.
➜ Kleine Anpassungen vornehmen, um das Beste herauszuholen.
Gesunde Pflanzen = glückliche Pflanzen! Wenn du das Licht richtig anpasst, werden deine Pflanzen nicht nur überleben – sie werden wirklich gedeihen.
9. Quellen & Referenzen
Dieser Leitfaden basiert auf wissenschaftlichen Studien, gärtnerischer Forschung und Expertenwissen zur Zimmerpflanzenpflege, um zuverlässige, präzise Informationen über Lichtanforderungen zu liefern.
Taiz, L., & Zeiger, E. (2002). Plant Physiology (3rd ed.). Sinauer Associates.
➜ Erklärt, wie Pflanzen Licht für die Photosynthese aufnehmen und nutzen.
Lichtenthaler, H. K., & Buschmann, C. (2001). Chlorophylls and Carotenoids: Measurement and Characterization by UV-VIS Spectroscopy. Current Protocols in Food Analytical Chemistry, F4.3.1–F4.3.8.
➜ Untersucht Pflanzenpigmente und deren Einfluss auf die Lichtabsorption
Conover, C. A., & Poole, R. T. (2011). Acclimatization of Indoor Foliage Plants. Horticultural Reviews, 6, 119–154.
➜ Erforscht, wie Zimmerpflanzen sich an unterschiedliche Lichtbedingungen anpassen.
Kozai, T., Fujiwara, K., & Runkle, E. (2016). LED Lighting for Urban Agriculture. Springer Singapore.
➜ Untersucht die Vorteile von LED-Wachstumslichtern für Pflanzen.
Yu, F., Fu, A., Aluru, M., et al. (2007). Variegation Mutants and Mechanisms of Chloroplast Biogenesis. Plant, Cell & Environment, 30(3), 350–365.
➜ Erforscht die genetische Grundlage der Panaschierung bei Pflanzen.
Björn, L. O. (2007). Photobiology: The Science of Life and Light (2nd ed.). Springer.
➜ Erklärt, wie Pflanzen verschiedene Lichtwellenlängen wahrnehmen und darauf reagieren.
Kharshiing, E., Sreelakshmi, Y., Sharma, R. (2019). The Light Awakens! Sensing Light and Darkness. In: Sensory Biology of Plants. Springer, Singapore.
➜ Beschreibt, wie Pflanzen Lichtveränderungen erkennen und darauf reagieren.
Golovatskaya, I.F., Karnachuk, R.A. (2015). Role of Green Light in Physiological Activity of Plants. Russian Journal of Plant Physiology, 62, 727–740.
➜ Untersucht, wie Pflanzen auf verschiedene Lichtwellenlängen reagieren, einschließlich grünem Licht.
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