Terrarien sind faszinierende Miniaturgärten, die in Glasbehältern eingeschlossen sind und ein sich selbst erhaltendes Ökosystem bilden. Sie sind perfekt, um ein Stück Natur in deine vier Wände zu bringen – besonders wenn du wenig Platz hast oder Gartenarbeit als Hobby genießt. Dieser umfassende Leitfaden deckt alles ab, was du wissen musst, um dein eigenes Terrarium zu gestalten, von der Auswahl des Behälters über das Substrat und die Pflanzen bis hin zu wichtigen Pflegetipps und häufigen Fehlern, die es zu vermeiden gilt.
Inhalt:
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1. Was ist ein Terrarium?
Ein Terrarium ist ein kleiner Garten, der in einem Glasbehälter eingeschlossen ist und als winziges, in sich geschlossenes Ökosystem fungiert. Es gibt zwei Hauptarten von Terrarien:
Geschlossene Terrarien: Diese verschlossenen Behälter schaffen ein feuchtes Klima, was sie ideal für tropische Pflanzen wie Farne und Moose macht. Sie benötigen nur wenig Pflege, da das geschlossene System die Feuchtigkeit recycelt.
Offene Terrarien: Diese Behälter sind oben offen und bieten eine bessere Luftzirkulation. Sie eignen sich für Pflanzen, die trockenere Bedingungen bevorzugen, wie Sukkulenten und Kakteen. Sie benötigen häufiger Wasser und sind perfekt für diejenigen, die gerne etwas mehr Pflege investieren.
Vorteile von Terrarien:
Wenig Pflegeaufwand: Einmal eingerichtet, brauchen Terrarien nur wenig Aufmerksamkeit.
Platzsparend: Ideal für kleine Wohnungen oder Büros.
Optische Bereicherung: Sie bringen ein Stück Natur in jede Inneneinrichtung.
2. Den richtigen Behälter wählen
Die Wahl des Behälters ist entscheidend für die Optik und Funktionalität deines Terrariums. Hier sind einige beliebte Optionen und ihre spezifischen Einsatzmöglichkeiten:
Gläser: Einmachgläser sind ideal für geschlossene Terrarien und bieten eine kompakte, klassische Optik. Für einen modernen Touch probiere unsere Terrariengläser mit LED-Beleuchtung aus, die dein Miniaturgarten auch bei schwachem Licht perfekt in Szene setzen.
Fischgläser: Hervorragend für offene Terrarien geeignet, bieten sie einen 360-Grad-Blick auf deine Pflanzen. Perfekt für Sukkulenten und Luftpflanzen.
Glasvasen: Hohe, zylindrische Vasen eignen sich hervorragend, um Pflanzen mit vertikalem Wachstum wie kleine Farne oder rankende Pflanzen wie Ficus pumila zu präsentieren.
Tipp: Achte darauf, dass dein Behälter sauber und klar ist, da Schmutz oder Flecken Bakterien beherbergen können, die deinen Pflanzen schaden und das Erscheinungsbild beeinträchtigen.
3. Das Substrat vorbereiten
Das Substrat bildet die Grundlage deines Terrariums, bietet Halt, Nährstoffe und reguliert die Feuchtigkeit. Ein gut vorbereitetes Substrat besteht aus mehreren Schichten:
A. Drainageschicht
Kieselsteine oder Kies: Lege eine 2-3 cm dicke Schicht am Boden des Behälters an. Diese Schicht sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser von der Erde weggeleitet wird und verhindert Wurzelfäule.
Aktivkohle: Füge eine 1 cm dicke Schicht Aktivkohle über den Kieselsteinen hinzu. Diese filtert das Wasser, verhindert Gerüche und hemmt das Wachstum von Pilzen.
B. Trennschicht
Netzstoff: Ein Stück feines Netz oder Fliegengitter hält die Erde von der Drainageschicht getrennt.
Sphagnum-Moos: Diese natürliche Option hilft, Feuchtigkeit zu speichern und verhindert, dass Erde in die Drainageschicht rutscht.
C. Erdschicht
Für geschlossene Terrarien: Verwende eine hochwertige Blumenerde, gemischt mit etwas Sand für die Drainage. Die Schicht sollte 5-10 cm dick sein.
Für offene Terrarien: Wähle eine Kakteen- oder Sukkulentenerde, die gut durchlässig ist und wenig organisches Material enthält.
Das richtige Substrat je nach Pflanzentyp:
Für feuchtigkeitsliebende Pflanzen wie Farne, verwende ein Substrat, das reich an organischem Material ist und gut entwässert.
Für Sukkulenten und Kakteen nutze ein kiesiges, schnell durchlässiges Substrat mit wenig organischem Inhalt.
Produktvorschlag:
Die Verwendung eines hochwertigen Substrats ist entscheidend für die Gesundheit deiner Pflanzen. Probiere unseren Spezial-Terrariensubstrat-Mix, der für optimale Drainage und Unterstützung verschiedener Pflanzen sorgt. Wenn du mit einem Glas-Terrarium startest, schau dir unseren Glas-Terrarium-Mix an – die perfekte Mischung aus Kies, Erde und Aktivkohle für deine Basis-Schichten!
Für zusätzlichen Schutz verwende ein Desinfektionsmittel, um Schimmel und Bakterienwachstum vorzubeugen.
4. Die richtigen Pflanzen auswählen
Die Wahl der richtigen Pflanzen ist entscheidend, um ein blühendes Terrarium zu schaffen. Wähle Pflanzen basierend auf der Art des Terrariums, das du gestaltest:
A. Pflanzen für geschlossene Terrarien
Geschlossene Terrarien sind ideal für Pflanzen, die ein feuchtes Klima und indirektes Licht bevorzugen. Hier sind einige ausgezeichnete Optionen:
Asplenium nidus (Nestfarn):
Dieser hübsche Farn hat breite, wellige Wedel, die jedem geschlossenen Terrarium ein üppiges, tropisches Aussehen verleihen. Er gedeiht bei hoher Luftfeuchtigkeit und wenig bis mittlerem Licht.
Diese einzigartige Pilea hat zarte, silberne Punkte auf den Blättern, die im indirekten Licht funkeln. Sie bevorzugt hohe Luftfeuchtigkeit und indirektes Licht, was sie zu einer perfekten Wahl für ein geschlossenes Terrarium macht.
Hypoestes phyllostachya 'Pink' (Polka-Dot-Pflanze):
Bekannt für ihre auffälligen, pink gesprenkelten Blätter, bringt diese Pflanze Farbe in dein Terrarium. Sie liebt Feuchtigkeit und indirektes Licht und wächst hervorragend in der kontrollierten Umgebung eines geschlossenen Terrariums.
Kein Fan von Pink? Hypoestes phyllostachya gibt es auch mit weißen oder mit roten Blättern!
Diese kompakte Pflanze besticht durch ihre silbernen Streifen und dunklen Blattadern. Sie gedeiht in der feuchten, schwach beleuchteten Umgebung, die für geschlossene Terrarien typisch ist.
Ein echter Hingucker mit ihren fast schwarzen, strukturierten Blättern. Diese Begonie fühlt sich im feuchten, schwach beleuchteten Umfeld eines geschlossenen Terrariums wohl, wo ihr dramatisches Blattwerk besonders gut zur Geltung kommt.
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B. Pflanzen für offene Terrarien
Offene Terrarien bieten eine bessere Luftzirkulation und eignen sich für Pflanzen, die trockenere Bedingungen und helles, indirektes bis direktes Licht bevorzugen. Hier sind einige großartige Optionen:
Eine rosettenbildende Sukkulente mit hellgrünen Blättern, die sich bei hellem Licht rosa färben. Sie bevorzugt trockene Bedingungen und helles, direktes Licht und passt somit perfekt in ein offenes Terrarium.
Diese seltene Sukkulente hat grün-blaue Blätter mit einem frostigen Aussehen. Sie gedeiht in gut durchlässiger Erde und bei hellem Licht und bringt eine ungewöhnliche Textur in dein offenes Terrarium.
Diese Hybrid-Peperomie hat kleine, runde Blätter, die elegant hängen oder über den Rand eines offenen Terrariums hinauswachsen. Sie bevorzugt helles, indirektes Licht und gut durchlässige Erde.
Dieser hängende Kaktus hat schlanke, segmentierte Stängel, die wunderschön über den Rand eines offenen Terrariums fließen. Er bevorzugt helles, indirektes Licht und gut durchlässige Erde und verleiht deinem Arrangement eine zarte, luftige Note.
Bekannt für ihre rankenden Stängel mit perlenartigen Blättern, die sich bei hellem Licht violett färben. Sie gedeiht in gut durchlässiger Erde und bei hellem, indirektem bis direktem Licht.
Diese Pflanzen wurden sorgfältig ausgewählt, um die spezifischen Umgebungen von geschlossenen und offenen Terrarien zu ergänzen und sicherzustellen, dass dein Miniaturgarten nicht nur gut aussieht, sondern auch in seinem neuen Zuhause gedeiht.
Wichtige Überlegungen:
Größe und Wuchsform: Wähle Pflanzen, die nicht zu schnell aus deinem Terrarium herauswachsen.
Licht- und Feuchtigkeitsbedarf: Wähle Pflanzen mit ähnlichen Bedürfnissen, um Pflegeprobleme zu vermeiden.
5. Dein Terrarium zusammenstellen
Mit allen Materialien und Pflanzen bereit, ist es an der Zeit, dein Terrarium zusammenzustellen. Befolge diese detaillierten Schritte:
A. Den Behälter vorbereiten
Reinige deinen Behälter gründlich mit Seife und Wasser und trockne ihn vollständig ab.
Lege die Drainageschicht (Kieselsteine oder Kies) am Boden an, gefolgt von einer dünnen Schicht Aktivkohle.
Platziere die Trennschicht (Netzstoff oder Sphagnum-Moos) auf der Drainageschicht, um die Erde zu trennen.
B. Die Erde hinzufügen
Fülle die Erde ein und achte darauf, dass sie tief genug ist, um die Wurzeln deiner Pflanzen zu stützen.
Erstelle kleine Hügel oder Mulden in der Erde, um eine natürliche Landschaft zu gestalten.
C. Pflanzen einsetzen
Arrangiere deine Pflanzen zuerst außerhalb des Terrariums, um die Anordnung zu planen. Berücksichtige dabei die Höhe und Ausbreitung der Pflanzen.
Setze zuerst die größeren oder auffälligeren Pflanzen ein, füge dann kleinere Pflanzen und Moose hinzu.
Verwende einen Löffel oder eine kleine Kelle, um Löcher für die Pflanzen zu graben, und setze sie vorsichtig in die Erde ein.
Drücke die Erde vorsichtig um die Wurzeln, um die Pflanzen zu sichern.
D. Dekorationen hinzufügen
Verschönere dein Terrarium mit dekorativen Elementen wie kleinen Steinen, Muscheln oder Figuren. Wähle Elemente, die zu den Pflanzen passen und vermeide Überfüllung.
Produktvorschlag:
Wenn du neu im Terrarienbau bist, probiere unsere Kompletten Terrarien-Sets, die alles enthalten, was du brauchst: ein Terrarienglas, Substrate, Pflanzen und Werkzeuge – alles in einem praktischen Paket.
Für präzises Pflanzen verwende unsere Terrarien-Pinzette, um kleinere Pflanzen und Moose zu platzieren, und unser Terrarien-Werkzeugset für größere Pflanzarrangements.
6. Grundlegende Pflegetipps
Die richtige Pflege ist entscheidend, damit dein Terrarium lange hält. Hier einige Richtlinien:
A. Bewässerung
Geschlossene Terrarien: Gieße sparsam. Besprühe leicht einmal im Monat oder wenn die Erde trocken aussieht. Wenn du Kondensation am Glas bemerkst, reduziere das Gießen.
Offene Terrarien: Gieße wöchentlich oder wenn sich die Erde trocken anfühlt, besonders bei Sukkulenten und Kakteen.
B. Lichtanforderungen
Geschlossene Terrarien: Stelle sie an einen hellen Ort mit indirektem Licht, um Überhitzung zu vermeiden. Vermeide direkte Sonneneinstrahlung, da sie die Pflanzen verbrennen kann.
Offene Terrarien: Sukkulenten und Kakteen benötigen helles, direktes Licht für mehrere Stunden täglich. Wenn natürliches Licht nicht ausreicht, verwende eine Pflanzenlampe.
C. Beschneiden und Trimmen
Entferne regelmäßig abgestorbene oder vergilbte Blätter, um Fäulnis zu vermeiden und ein gesundes Wachstum zu fördern.
Stutze überwucherte Pflanzen, um die Form und den Platz im Terrarium zu bewahren.
D. Reinigung und Wartung
Geschlossene Terrarien: Wische das Innere des Glases ab, um Kondenswasser oder Algenwachstum zu entfernen.
Offene Terrarien: Staube die Pflanzen und den Behälter regelmäßig ab, damit sie immer gut aussehen.
Produktvorschlag:
Verwende unsere Terrarium Scheren, um abgestorbene Blätter zu trimmen und deine Pflanzen gepflegt aussehen zu lassen. Für schwer erreichbare Stellen ist unser Terrarien-Werkzeugset ideal, um das perfekte Arrangement zu pflegen, ohne das gesamte Terrarium zu stören.
7. Häufige Fehler bei Terrarien vermeiden
Um dein Terrarium gesund zu halten, vermeide diese häufigen Fehler:
Zu viel Wasser: Einer der häufigsten Fehler. Zu viel Wasser kann zu Wurzelfäule führen, besonders in geschlossenen Terrarien. Überprüfe immer die Bodenfeuchtigkeit, bevor du gießt.
Falsche Beleuchtung: Zu viel oder zu wenig Licht kann deinen Pflanzen schaden. Kenne die Lichtanforderungen deiner Pflanzen und stelle dein Terrarium entsprechend auf.
Überfüllung: Zu viele Pflanzen führen zu Konkurrenz um Licht und Nährstoffe, was schlechtes Wachstum zur Folge hat. Lass genügend Platz für jede Pflanze.
Falsche Erde: Jede Pflanzenart hat unterschiedliche Bodenanforderungen. Die falsche Mischung kann zu schlechter Drainage oder unzureichenden Nährstoffen führen.
Mangelnde Belüftung: Bei geschlossenen Terrarien ab und zu den Deckel abnehmen, um frische Luft hereinzulassen und Schimmelbildung zu verhindern.
8. DIY-Dekorationsideen
Individualisiere dein Terrarium mit diesen kreativen Dekorationsideen:
Miniaturfiguren: Füge kleine Tiere oder Feengartenfiguren hinzu, um eine märchenhafte Szene zu gestalten.
Natursteine: Verwende polierte Kieselsteine oder Kristalle, um Textur und Farbkontrast hinzuzufügen.
Themenszenen: Schaffe eine Wüstenlandschaft mit Sand und Sukkulenten oder einen üppigen Regenwald mit Moos und Farnen.
Tipp: Verwende einen kleinen Pinsel, um Erde und Dekorationen zu arrangieren, ohne die Pflanzen zu stören.
9. Deine Terrarien-Fähigkeiten erweitern
Sobald du ein einfaches Terrarium gemeistert hast, probiere diese fortgeschrittenen Projekte:
Thematische Terrarien: Erschaffe Terrarien basierend auf spezifischen Themen, wie eine Wüstenlandschaft mit Kakteen oder einen üppigen Regenwald mit Farnen und Orchideen.
Wasserelemente: Füge ein kleines Wasserelement oder einen Miniaturteich hinzu, um eine einzigartige Note zu setzen.
Terrarien-Kits: Kaufe oder verschenke ein DIY-Terrarien-Kit, das alle benötigten Materialien und detaillierte Anleitungen enthält.
10. Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Q: Wie oft sollte ich mein Terrarium gießen?
A: Bei geschlossenen Terrarien reicht es, einmal im Monat leicht zu gießen. Offene Terrarien benötigen je nach Pflanzen und Bodenfeuchtigkeit wöchentliches Gießen.
Q: Welche Pflanzen eignen sich am besten für Anfänger-Terrarien?
A: Für geschlossene Terrarien sind Farne, Moose oder Fittonia ideal. Für offene Terrarien sind Sukkulenten und Kakteen pflegeleichte Optionen.
Q: Brauchen Terrarien Sonnenlicht?
A: Ja, aber vermeide direkte Sonneneinstrahlung bei geschlossenen Terrarien, um Überhitzung zu verhindern. Offene Terrarien mit Sukkulenten benötigen helles, direktes Licht für mehrere Stunden täglich.
Q: Kann ich jeden Glasbehälter für ein Terrarium verwenden?
A: Ja, solange er sauber, klar und groß genug ist, um die Pflanzen und Substratschichten aufzunehmen.
Q: Wie kann ich Schimmel in meinem Terrarium verhindern?
A: Vermeide Überwässerung, sorge für ausreichende Belüftung, indem du geschlossene Terrarien gelegentlich öffnest, und entferne sofort verrottendes Pflanzenmaterial.
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