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Alocasia als Zimmerpflanze: Der ultimative Guide zur Alocasia Pflege

Foliage Factory

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung

  2. Alocasia verstehen

    • Historische Synonyme

    • Taxonomie und Verbreitung

    • Ökologie und natürlicher Lebensraum

    • Morphologie und besondere Merkmale

  3. Alocasia Pflege

    1. Schnelle Übersicht zur Alocasia Pflege

    2. Umfassende Pflege von Alokasien

      • Lichtbedarf

      • Temperatur und Luftfeuchtigkeit

      • Substrat und Pflanzenerde

      • Gießtechniken für optimale Feuchtigkeit

      • Passende Topfgröße und Umtopfen

      • Düngung und Nährstoffversorgung

      • Blätter pflegen und reinigen

      • Schädlinge vorbeugen und bekämpfen

      • Ruhephase und Wachstumszyklen

  4. Häufige Probleme und Lösungen

    • Gelbe Blätter

    • Hängende oder welkende Blätter

    • Braune Blattspitzen oder Ränder

    • Wurzelfäule durch Staunässe

    • Umwelteinflüsse als Stressfaktor

  5. Alocasia vermehren

    • Ableger (Kindel)

    • Knollen und Brutknollen

    • Rhizomteilung

    • Probleme bei der Vermehrung

  6. Tipps für Anfänger & Fortgeschrittene

  7. Schnellübersicht zur Alocasia Pflege

  8. Häufige Fragen zu Alocasia Pflege

  9. Fazit

  10. Quellen & weiterführende Infos

Blätter verschiedener Alocasia-Arten, die die Vielseitigkeit der Gattung zeigen.
Vielseitige Blattformen: Die unterschiedlichen Blattstrukturen und Muster der Alocasia-Arten


Einleitung

Alocasia Pflege kann sowohl faszinierend als auch anspruchsvoll sein – vor allem, wenn du die markanten, pfeilförmigen Blätter und den exotischen Look dieser Pflanze schätzt. Alokasien, oft als Elefantenohr-Pflanzen bekannt, gehören zur Familie der Aronstabgewächse und werden wegen ihrer ausdrucksstarken Optik geschätzt. Unter den richtigen Bedingungen – mit ausreichend Licht, warmen Temperaturen, hoher Luftfeuchtigkeit und einer durchdachten Gießroutine – gedeihen sie hervorragend und setzen ein beeindruckendes Statement in Wohnräumen und Büros.



In diesem Guide erfährst du:


  • Wie du Bewässerung und Luftfeuchtigkeit optimal auf die Pflege von Alokasien abstimmst

  • Welche Substratmischung sich für eine gesunde Entwicklung eignet

  • Warum deine Alocasia eine Ruhephase einlegen könnte – und wie du damit umgehst

  • Wie du Schädlinge wie Spinnmilben und Wollläuse in Schach hältst

  • Welche Methoden sich zur Vermehrung durch Ableger, Knollen oder Rhizomteilung bewährt haben


Am Ende hast du das nötige Wissen, um kräftige Alokasien mit gesunden, großen Blättern zu kultivieren und dein Zuhause in eine tropische Umgebung zu verwandeln.



 

Alocasia verstehen


Historische Synonyme

Die wissenschaftliche Einordnung von Alocasia hat sich im Laufe der Zeit verändert. Frühere Bezeichnungen waren unter anderem:


  • Colocasia (1832)

  • Ensolenanthe (1861)

  • Xenophya (1863)

  • Schizocasia (1880)

  • Panzhuyuia (1985)


Diese Veränderungen können verwirrend sein, doch heute wird Alocasia eindeutig als eigenständige Gattung innerhalb der Familie der Aronstabgewächse (Araceae) anerkannt.



Taxonomie und Verbreitung

  • Familie: Araceae

  • Anzahl der bekannten Arten: Über 100

  • Verbreitungsgebiet: Tropisches Asien, Australasien, Malaiischer Archipel, Melanesien (unter anderem Indien, China, Indonesien, Papua-Neuguinea sowie Nord- und Ost-Australien)



Ökologie und natürlicher Lebensraum

Alokasien wachsen natürlicherweise in tropischen Tieflandwäldern mit hoher Luftfeuchtigkeit. Einige Arten bevorzugen sumpfige Gebiete, andere gedeihen auf felsigem Untergrund oder im nährstoffreichen Waldboden. Sie sind an warme, feuchte Bedingungen angepasst und entwickeln sich besonders gut in Umgebungen mit gefiltertem Licht, wie es unter dem Blätterdach dichter Regenwälder vorkommt.



Morphologie und besondere Merkmale

  • Rhizom- oder Knollenstruktur: Viele Alokasien bilden dicke Rhizome oder knollenartige Speicherorgane, die Wasser und Nährstoffe speichern.

  • Markante Blattformen: Je nach Art sind die Blätter pfeil- oder schildförmig und oft von auffälligen Blattadern durchzogen. Die Oberflächenstruktur variiert von samtig über glänzend bis hin zu leicht metallisch schimmernd.

  • Blütenstand: Die Blüte besteht aus einem Kolben (Spadix), der von einem Hochblatt (Spathe) umgeben ist. Einige Arten besitzen thermogene Eigenschaften, die Bestäuber anlocken.


Diese Merkmale machen Alokasien einzigartig und erfordern eine angepasste Pflanzenpflege, die sich deutlich von der Pflege anderer Aronstabgewächse wie Philodendron oder Monstera unterscheidet.


 


Eine Gärtnerin topft Alokasien vorsichtig um, überprüft die Wurzeln und passt das Substrat an – in einem gut beleuchteten Innenraum. Die Szene zeigt wichtige Aspekte der Alocasia Pflege, darunter Wurzelkontrolle und die richtige Umtopftechnik.
Die richtige Pflege, das Umtopfen und die Kontrolle der Wurzeln sind entscheidend, damit Alokasien gesund wachsen und gedeihen.

Alocasia Pflege

Die hier aufgeführten Tipps zur Alocasia Pflege bieten eine solide Grundlage, doch jede Art und Sorte hat ihre eigenen Ansprüche. Während einige Alokasien gut mit einer lockeren, stark durchlässigen Mischung gedeihen, bevorzugen andere ein nährstoffreicheres Substrat mit organischen Zusätzen. Auch die Luftfeuchtigkeit spielt eine entscheidende Rolle – manche Arten wachsen bereits bei moderater Luftfeuchtigkeit gut, während andere nur bei konstant hohen Werten ihr volles Potenzial entfalten. Unterschiede gibt es zudem beim Wasserbedarf, der Lichttoleranz und der Ruhephase.


Jede Alocasia in unserem Shop wird mit einer umfassenden Beschreibung angeboten, die detaillierte Informationen zu den spezifischen Bedürfnissen, dem natürlichen Lebensraum und den optimalen Pflegebedingungen enthält. So kannst du die Pflege von Alokasien genau an die jeweilige Art anpassen und ideale Wachstumsbedingungen schaffen. Wer die individuellen Anforderungen seiner Pflanze kennt und die Pflanzenpflege entsprechend optimiert, sorgt für kräftiges Wachstum und gesunde, beeindruckende Blätter.



a. Schnelle Übersicht zur Alocasia Pflege

Ein kompakter, aber umfassender Überblick über alle wichtigen Aspekte der Alocasia Pflege:


Pflegeaspekt

Details

Lichtbedarf

Alocasia liebt helles, indirektes Licht – ähnlich wie in tropischen Wäldern. Zu viel direkte Sonne kann die Blätter verbrennen. Ein Platz mit gefiltertem Licht, z. B. in der Nähe eines Ost- oder Westfensters, ist ideal.

Gießen

Die Erde sollte gleichmäßig feucht, aber nicht nass sein. Gieße, wenn die obersten 2-3 cm der Erde trocken sind. Im Frühling und Sommer häufiger gießen, im Winter weniger. Achte auf einen Topf mit Drainagelöchern, um Wurzelfäule zu vermeiden.

Luftfeuchtigkeit & Temperatur

Alocasia gedeiht bei warmen Temperaturen (18–30 °C) und hoher Luftfeuchtigkeit. Ein Luftbefeuchter, regelmäßiges Besprühen oder eine Schale mit Wasser und Kieselsteinen helfen. Zugluft, besonders im Winter, vermeiden.

Erde & Topf

Eine gut durchlässige Mischung ist ideal: 60 % Pflanzenerde, 20 % Perlit, 20 % Orchideenrinde. Torfmoos kann Feuchtigkeit speichern. Verwende Töpfe mit Drainagelöchern, am besten aus Terrakotta für bessere Atmungsaktivität. Umtopfen alle 1–2 Jahre.

Wachstum & Ruhephase

Alocasia wächst aus Rhizomen und verliert ältere Blätter, während neue nachwachsen. In kälteren Monaten kann sie eine Ruhephase einlegen, weniger wachsen oder Blätter abwerfen. Dann weniger gießen und nicht düngen.

Luftzirkulation

Gute Luftzirkulation beugt Schimmel und Mehltau vor. Ein kleiner Ventilator in der Nähe (nicht direkt auf die Pflanze gerichtet) kann helfen, die Luft in Bewegung zu halten.

Düngen

Alle 2–4 Wochen in Frühling und Sommer mit einem ausgewogenen Flüssigdünger versorgen. Im Winter nur düngen, wenn die Pflanze aktiv wächst.

Vermehrung

Am besten durch Teilung der Rhizome beim Umtopfen. Jeder Abschnitt sollte Wurzeln und einen Trieb haben. Erfolgreichste Zeit dafür: Frühling oder Sommer.

Hydrokultur

Alocasia kann in halb-hydroponischen Systemen mit LECA, Perlit oder mineralischen Substraten wachsen. Substrat gründlich spülen, Wurzeln reinigen und einen Wasserstand am Boden halten, ohne die Wurzeln komplett zu überfluten.

Größe & Sortenwahl

Von kompakten Sorten (z. B. Alocasia Polly) bis zu großen Varianten (z. B. Alocasia Zebrina) – wähle die passende Größe je nach verfügbarem Platz. Bei Bedarf umtopfen, damit sich die Wurzeln ausbreiten können.

Schneiden & Blätter reinigen

Entferne vergilbte oder beschädigte Blätter. Wische die Blätter alle paar Wochen mit einem feuchten Tuch ab, um Staub zu entfernen – das verbessert die Lichtaufnahme und fördert das Wachstum.

Eingewöhnungsphase

Nach dem Kauf oder Standortwechsel kann Alocasia eine Anpassungszeit brauchen. Vorübergehender Blattverlust oder Stressreaktionen sind normal, bis sie sich an neue Luftfeuchtigkeit und Lichtverhältnisse gewöhnt hat.

Stütze für große Sorten

Größere Alocasia-Arten wie Alocasia macrorrhizos profitieren oft von Stützstäben, um ein Umknicken der Stängel zu vermeiden.

Blattbewegung & Drehen der Pflanze

Alocasia richtet ihre Blätter immer zum Licht aus. Drehe die Pflanze alle paar Wochen, um ein gleichmäßiges Wachstum zu fördern und einseitiges Neigen zu vermeiden.

Wurzelgesundheit & Belüftung

Da Alocasia aus Rhizomen wächst, hilft gelegentliches Lockern der Erde, um die Belüftung zu verbessern. Rhizome nicht zu tief eingraben – sie mögen es etwas beengt, aber nicht erstickt.

Saisonale Wachstumsanpassung

Alocasia passt ihr Wachstum an die Tageslichtlänge und Innenraumbedingungen an. Gießen, Luftfeuchtigkeit und Düngung entsprechend dem Wachstumsverhalten anpassen – nicht nur während der Ruhephase.


b. Umfassende Alocasia Pflege

Falls du mehr Zeit hast oder bestimmte Pflegeaspekte genauer wissen möchtest, findest du hier ausführlichere Tipps und Anleitungen.



Lichtbedarf

  • Helles, indirektes Licht: Alokasien gedeihen am besten bei 400–600 µmol/m²/s (2.000–3.000 Foot-Candles) unter Kunstlicht oder in der Nähe eines Ost- oder Westfensters mit einer lichtdurchlässigen Gardine. Im Freien bevorzugen sie Halbschatten.

  • Direkte Sonne vermeiden: Intensive Sonneneinstrahlung kann Blätter verbrennen und gelbe oder braune Flecken verursachen.

  • Anpassung an wenig Licht: Alokasien überleben auch bei schwächerem Licht (~200 µmol/m²/s), wachsen dann aber langsamer und bilden kleinere Blätter.



Temperatur und Luftfeuchtigkeit

  • Optimale Temperatur: 20–30 °C. Unter 10 °C stoppt das Wachstum.

  • Luftfeuchtigkeit: Mindestens 60 Prozent, viele Arten bevorzugen 70–80 Prozent für kräftiges Wachstum.

  • Trockenes Raumklima ausgleichen: Ein Luftbefeuchter, das Gruppieren mit anderen Pflanzen oder eine mit Wasser und Kieseln gefüllte Schale unter dem Topf erhöhen die Luftfeuchtigkeit.



Substrat und Pflanzenerde

Alokasien benötigen eine Erde, die Feuchtigkeit speichert, aber gleichzeitig gut durchlüftet ist:


  • Basis: Hochwertige Blumenerde oder Kokosfasern für eine gute Wasserspeicherung.

  • Durchlüftung: Perlite oder Bimsstein verbessern die Drainage und verhindern Verdichtung.

  • Organische Zusätze: Wurmhumus, Pinienrinde oder Orchideensubstrat fördern eine stabile Nährstoffversorgung.

  • Zusätzliche Nährstoffe: Huminsäure, Langzeitdünger oder Mikroorganismen unterstützen eine gesunde Wurzelentwicklung.



Gießtechniken für gesunde Wurzeln

  • Gleichmäßig feucht halten, aber Staunässe vermeiden: Die obersten zwei bis drei Zentimeter der Erde sollten vor dem nächsten Gießen leicht antrocknen.

  • Gründlich wässern und abtropfen lassen: Gieße so lange, bis Wasser aus den Abzugslöchern läuft, und entferne überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer.

  • Topfmaterial beachten: Terrakotta trocknet schneller aus als Kunststoff, was die Gießfrequenz beeinflussen kann.

  • Saisonale Anpassung: In kühleren Monaten nimmt die Pflanze weniger Wasser auf. Vor dem Gießen immer die Feuchtigkeit im Substrat prüfen.



Topfgröße und Umtopfen

  • Nicht übertopfen: Ein zu großer Topf speichert zu viel Feuchtigkeit um das Rhizom und kann Wurzelfäule verursachen.

  • Umtopffrequenz: Alle 12 bis 24 Monate oder sobald Wurzeln aus den Abzugslöchern wachsen.

  • Technik: Wurzelballen vorsichtig lockern, verfaulte Wurzeln entfernen und in einen nur eine Nummer größeren Topf setzen.


Anzeichen für notwendiges Umtopfen:

  • Wasser läuft entweder zu schnell oder zu langsam ab.

  • Wurzeln wachsen aus den Abzugslöchern.

  • Die Pflanze wächst trotz optimaler Pflanzenpflege nicht weiter.



Düngung und Nährstoffversorgung

Alokasien haben einen hohen Nährstoffbedarf, da sie viel Energie in das Wachstum großer Blätter investieren.


  • Flüssigdünger ("Weakly, Weekly"): Ein ausgewogener Dünger (z. B. 20-20-20 oder 10-10-10) sollte auf halbe oder viertel Stärke verdünnt und während der Wachstumsphase regelmäßig verwendet werden.

  • Langzeitdünger: Granulatdünger wie Nutricote oder Osmocote können in die oberste Erdschicht eingearbeitet werden.

  • Organische Alternativen: Knochenmehl, Blutmehl oder Kompost bieten eine sanfte, langfristige Nährstoffversorgung.


Typische Nährstoffmängel:

  • Stickstoffmangel: Blassgrüne oder gelbliche neue Blätter, gehemmtes Wachstum.

  • Kaliummangel: Braune oder eingerollte Blattränder.

  • Phosphormangel: Dunkelgrüne Blätter mit wenig Neuaustrieb.


Übermäßige Düngung kann zu verbrannten Blattspitzen oder Salzablagerungen auf der Erde führen. Das Substrat gelegentlich mit klarem Wasser durchspülen, um Rückstände zu entfernen.


Pflege und Reinigung der Blätter

  • Blätter regelmäßig reinigen: Mit einem weichen, feuchten Tuch abwischen, um Staub zu entfernen. Keine Blattglanzmittel verwenden, da sie die Poren verstopfen können.

  • Verwelkte Blätter entfernen: Vergilbte oder stark beschädigte Blätter an der Basis abschneiden, um neues Wachstum zu fördern.

  • Stabilisierung großer Blätter: Höhere Arten oder besonders große Blätter können mit Pflanzenstützen stabilisiert werden.



Schädlinge bekämpfen und vorbeugen

Typische Schädlinge sind Spinnmilben, Wollläuse, Thripse und Blattläuse.


  • Frühe Anzeichen: Fleckige Blätter, feine Gespinste auf den Blattunterseiten (Spinnmilben), weiße watteartige Ablagerungen (Wollläuse), winzige schwarze Punkte (Thripse).

  • Vorbeugung: Neue Pflanzen für ein bis zwei Wochen isolieren, regelmäßig Blätter kontrollieren, hohe Luftfeuchtigkeit aufrechterhalten, um Spinnmilben fernzuhalten.

  • Bekämpfung: Insektizidseife, Neemöl oder Gartenbauöl verwenden. Bei starkem Befall kann ein systemisches Pflanzenschutzmittel nötig sein.

  • Integrierter Pflanzenschutz (IPM): Eine Kombination aus vorbeugenden Maßnahmen (saubere Umgebung, kontrollierte Luftfeuchtigkeit), biologischer Schädlingsbekämpfung (Einsatz von Nützlingen) und gezielten Behandlungen (Insektizidseifen oder Öle) sorgt für langfristigen Erfolg.


Ruhephase und saisonale Wachstumszyklen

Einige Alokasien legen eine natürliche Wachstumsruhe ein.


  • Anzeichen für Dormanz: Blattabwurf, verlangsamtes oder gestopptes Wachstum, geringe Wasseraufnahme.

  • Auslöser: Kürzere Tage, kühlere Temperaturen unter 15 °C.



Pflege während der Ruhezeit:


  • Weniger gießen, aber das Rhizom nicht vollständig austrocknen lassen.

  • Das Substrat warm halten, bei Bedarf mit einer Wärmematte.

  • Nicht düngen, bis neues Wachstum sichtbar ist.


Wachstumsphase wieder aktivieren: Sobald die Tage länger und wärmer werden, die Wassergaben langsam steigern und mit der Düngung beginnen.


Stressbedingte Dormanz: Wenn eine Alocasia außerhalb der üblichen Saison in eine Ruhephase geht, mögliche Ursachen wie Schädlingsbefall, Wurzelprobleme oder stark gesunkene Luftfeuchtigkeit prüfen.



 


Eine Frauenhand hält ein gelbes Blatt einer Alocasia 'Dragon Scale', was auf Überwässerung, Nährstoffmangel oder natürlichen Blattabwurf hinweisen kann.
Gelbe Blätter bei Alokasien können auf Probleme mit der Bewässerung, Nährstoffmangel oder natürlichen Blattwechsel hinweisen.

Häufige Probleme bei Alocasia Pflege und Lösungen


Ein umfassender Überblick über Alocasia Pflegeprobleme:


Problem

Ursachen

Lösungen

Braune oder knusprige Blattkanten

- Zu wenig Feuchtigkeit


- Direkte Sonne

- Besprühe deine Alocasia regelmäßig oder benutze einen Luftbefeuchter.


- Stelle die Pflanze an einen hellen, indirekten Platz, fern von direkter Sonne, um Verbrennungen zu vermeiden.

Vergilbte Blätter

- Zu viel Wasser


- Zu wenig Licht


- Nährstoffmangel

- Lass die obersten 2-3 cm der Erde austrocknen, bevor du wieder gießt.


- Sorge für ausreichend helles, indirektes Licht.


- Dünge alle 4 Wochen mit einem ausgewogenen Dünger und sei sparsam mit der Menge.

Hängende Blätter

- Zu wenig Wasser


- Temperaturschwankungen


- Zu niedrige Luftfeuchtigkeit

- Gieße gründlich, sobald die oberste Erdschicht trocken ist.


- Halte die Temperatur zwischen 18-25°C und erhöhe die Luftfeuchtigkeit mit einem Luftbefeuchter oder einer Schale Wasser.


- Vermeide Zugluft und Nähe zu Heizungen.

Kräuselnde Blätter

- Zu wenig Feuchtigkeit


- Unterwässerung


- Schädlinge

- Halte die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeide Staunässe.


- Besprühe die Blätter regelmäßig oder nutze einen Luftbefeuchter.


- Überprüfe regelmäßig auf Schädlinge und behandle sie sofort, falls du welche findest.

Blätter verlieren Farbe oder werden blass

- Zu wenig Licht


- Mangel an Nährstoffen

- Stelle deine Alocasia an einen helleren, indirekten Lichtplatz.


- Dünge regelmäßig, um die Nährstoffversorgung sicherzustellen und die Blattfarbe zu verbessern.

Verlangsamtes oder gestörtes Wachstum

- Nährstoffmangel


- Zu wenig Licht


- Wurzelüberfüllung

- Sorge für helles, indirektes Licht.


- Dünge regelmäßig in der Wachstumsperiode.


- Wenn die Wurzeln den Topf ausfüllen, setze die Pflanze in einen größeren Topf.

Wurzelfäule

- Zu viel Wasser


- Schlechte Drainage


- Zu dichte Erde

- Lass die Erde zwischen den Wassergaben gut austrocknen.


- Entferne die Pflanze aus dem Topf, schneide faule Wurzeln ab und setze sie in frische, gut durchlässige Erde.


- Verwende lockere, gut belüftete Erde, die für Alocasia geeignet ist.

Edema (Geschwollene Blätter)

- Zu viel Wasseraufnahme


- Unregelmäßiges Gießen


- Hohe Bodenfeuchtigkeit bei hoher Luftfeuchtigkeit


- Zu wenig Licht

- Gieße weniger häufig und lasse die Erde gut austrocknen.


- Halte eine moderate Luftfeuchtigkeit.


- Stelle die Pflanze an einen helleren Platz.

Blattflecken (Pilz- oder Bakterienbefall)

- Zu hohe Feuchtigkeit


- Schlechte Luftzirkulation


- Schmutzige Werkzeuge oder Erde

- Entferne befallene Blätter und behandle die Pflanze mit einem Fungizid.


- Schneide ebenfalls beschädigte Blätter ab.


- Achte auf genug Abstand zwischen den Pflanzen und vermeide es, die Blätter beim Gießen zu benetzen.

Braune Blattspitzen (nicht knusprig)

- Unregelmäßiges Gießen


- Salzansammlungen durch Dünger

- Halte einen gleichmäßigen Gießplan, sodass die Erde immer leicht feucht bleibt.


- Spüle die Erde ab und zu mit viel Wasser, um überschüssige Salze auszuwaschen.


- Verwende einen ausgewogenen Dünger und übertreibe es nicht.

Zu langes oder spärliches Wachstum

- Zu wenig Licht


- Überdüngung

- Sorge für mehr helles, indirektes Licht, damit die Pflanze kompakter wächst.


- Reduziere die Düngung, um spärliches Wachstum zu vermeiden.

Beschädigte oder gebrochene Stängel

- Physische Schäden


- Schweres Laub

- Verwende Stäbe oder andere Stützstrukturen, um schweres Laub zu stützen.


- Schneide beschädigte Stängel ab, um neues Wachstum zu fördern.


- Behandle die Pflanze vorsichtig, um Schäden zu minimieren.

Temperaturbedingter Stress

- Zugluft


- Extreme Temperaturschwankungen

- Stelle die Pflanze an einen stabilen Ort, fern von kaltem Wind oder plötzlichen Temperaturwechseln.


- Halte die Temperatur zwischen 18-25°C für bestmögliches Wachstum.

Chlorose (Gelbfärbung zwischen den Blattadern)

- Eisenmangel


- Schlechte Bodenentwässerung

- Verwende eisenreichen Dünger oder eisenhaltige Präparate.


- Achte darauf, dass die Erde gut drainiert ist, um Blockaden zu vermeiden.

Überfülltes Pflanzenwachstum

- Zu wenig Platz


- Zu kleiner Topf

- Topfe die Pflanze in einen größeren Topf oder teile sie, wenn sie zu groß wird.


- Sorge dafür, dass jede Pflanze genug Platz hat, um gut zu wachsen.

Unidentifizierte oder neue Schädlinge

- Neue Pflanzen oder Gartengeräte

- Schau regelmäßig nach Schädlingen.


- Nutze geeignete Methoden je nach Schädling.


- Isoliere neue Pflanzen, bevor du sie in deine Sammlung aufnimmst.

Thripse

- Zu niedrige Luftfeuchtigkeit

- Wisch die Blätter mit Wasser und Neemöl oder insektizider Seife ab. Wiederhole die Behandlung alle paar Tage.


- Erhöhe die Luftfeuchtigkeit und sorge für gute Luftzirkulation.

Blattläuse

- Neue Triebe oder schlecht belüftete Bereiche

- Sprühe die Pflanze mit einer milden Seifenlösung ein.


- Achte auf gute Belüftung und prüfe regelmäßig deine Alocasia auf Blattläuse.

Weiße Schmierläuse

- Zu viel Gießen oder zu wenig Dünger

- Tupfe befallene Stellen mit einem in Alkohol getränkten Wattestäbchen ab.


- Sprühe insektizides Seifenmittel.


- Vermeide Überwässerung und halte die Blätter sauber.

Schildläuse

- Befestigung an Stängeln und Blättern

- Entferne die Skalen mit einem in Alkohol getränkten Wattestäbchen und trage Neemöl auf.


- Überprüfe regelmäßig, besonders unter den Blättern, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Trauermücken

- Zu feuchte Erde

- Lass die oberste Schicht der Erde zwischen den Wassergaben austrocknen.


- Nutze gelbe Klebefallen und vermeide Staunässe.

Weiße Fliegen

- Saugen Pflanzensäfte und schwächen die Pflanze

- Sprühe die Pflanze mit Neemöl oder insektizider Seife.


- Sorge für gute Belüftung und überprüfe regelmäßig auf Anzeichen von weißen Fliegen.


Beste Tipps für eine gesunde Alocasia Pflege

Um die Wahrscheinlichkeit der oben genannten Probleme zu verringern und deine Alocasia zum Wachsen zu bringen, solltest du diese Pflegetipps beachten:


  • Regelmäßig gießen: Lass die oberste Erdschicht leicht austrocknen, bevor du wieder gießt. Vermeide sowohl Staunässe als auch zu wenig Wasser.

  • Optimale Beleuchtung: Stelle deine Alocasia an einen hellen, indirekten Platz, fern von direkter Sonne.

  • Feuchtigkeit managen: Nutze einen Luftbefeuchter, besprühe die Pflanze oder stelle sie auf ein Kieselsteinblech mit Wasser.

  • Luftzirkulation: Achte darauf, dass immer genügend Luft um die Pflanze zirkulieren kann.

  • Blätter sauber halten: Wisch regelmäßig Staub und Schädlinge ab, um die Pflanze gesund zu halten.

  • Nährstoffe: Dünge alle 4-6 Wochen während der Wachstumsperiode mit einem ausgewogenen Dünger.

  • Umtopfen: Alle 1-2 Jahre in eine gut durchlässige Erde umtopfen, wenn die Pflanze zu groß wird.

  • Regelmäßig kontrollieren: Schau dir die Pflanze oft an, um Schädlinge oder Krankheiten frühzeitig zu erkennen.


 

Nahaufnahme einer Hand, die Alocasia-Knollen hält und ihre runde Form sowie ihr Vermehrungspotenzial zeigt.
Alocasia-Knollen speichern Energie für neues Wachstum und können zur Vermehrung neuer Pflanzen genutzt werden.

Alocasia vermehren


Ableger (Kindel)

Viele Alokasien bilden natürliche Ableger rund um die Mutterpflanze.


  • Ableger erkennen: Kleine Pflanzen, die an der Basis oder aus dem Rhizom wachsen.

  • Trennen: Pflanze vorsichtig aus dem Topf nehmen und Ableger mit einem sauberen Messer oder per Hand lösen.

  • Einpflanzen: Jeden Ableger in einen kleinen Topf mit gut durchlässigem Substrat setzen und für hohe Luftfeuchtigkeit sorgen, bis er gut eingewurzelt ist.



Knollen und Brutknollen

Einige Alokasien entwickeln knollenartige Strukturen neben dem Haupt-Rhizom.


  • Knollen finden: Beim Umtopfen auf kleine, rundliche Knollen achten, die oft Wurzelansätze oder kleine Triebknospen haben.

  • Pflanzen: Die Knolle nur leicht mit Substrat bedecken und für gleichmäßig feuchte Bedingungen sorgen. Hohe Luftfeuchtigkeit fördert das Austreiben – eine Abdeckung oder ein Mini-Gewächshaus kann hilfreich sein.

  • Keimung: Je nach Art kann es einige Wochen bis mehrere Monate dauern, bis Triebe erscheinen. Eine warme Umgebung mit sanftem Licht unterstützt das Wachstum.



Rhizomteilung

Größere Alokasien mit kräftigen Rhizomen können durch Teilung vermehrt werden.


  • Rhizom untersuchen: Jeder Abschnitt sollte mindestens eine Wachstumsknospe haben.

  • Schneiden und behandeln: Mit einer sterilen Schere oder einem Messer teilen und die Schnittstellen mit Fungizid oder Zimt bestäuben, um Infektionen zu vermeiden.

  • Einpflanzen: Die Teilstücke in kleinere Töpfe setzen, um das Risiko von Staunässe zu minimieren. Erst sparsam gießen, bis neues Wachstum sichtbar ist.



Häufige Probleme bei der Vermehrung

  • Ableger wurzeln nicht: Hohe Luftfeuchtigkeit und konstante Temperaturen sind entscheidend.

  • Knollen treiben nicht aus: Eine konstante Temperatur von etwa 25 °C sowie leicht feuchte Erde sind wichtig. Manche Knollen brauchen mehrere Monate zum Austreiben.

  • Infektionen oder Fäulnis: Immer mit sterilen Werkzeugen arbeiten und Schnittstellen mit einem Fungizid behandeln.


 

Alocasia PFLEGE: Tipps für Anfänger und Fortgeschrittene


Für Einsteiger

  • Pflegeleichte Arten wählen: Sorten wie Alocasia ‘Polly’ sind robuster und einfacher zu handhaben.

  • Feuchtigkeit im Substrat kontrollieren: Ein Feuchtigkeitsmesser oder die Fingerprobe helfen, Überwässerung zu vermeiden.

  • Einfache Düngung: Alle zwei Wochen eine schwache Flüssigdüngerlösung verwenden.

  • Stabiles Umfeld schaffen: Licht, Luftfeuchtigkeit und Temperatur konstant halten und die Pflanze nicht zu oft umstellen.



Für erfahrene Pflanzenliebhaber

  • Hybridisierung: Durch Bestäubung am Spadix eigene Alocasia-Kreuzungen entwickeln – erfordert präzises Timing.

  • Semi-Hydroponik: Alokasien in LECA oder Pon kultivieren und Nährstofflösungen gezielt überwachen.

  • Lichtanpassung testen: Manche Arten vertragen bis zu 50 Prozent Schatten im Freien, sollten aber schrittweise an intensiveres Licht gewöhnt werden.

  • Integrierter Pflanzenschutz: Bei hartnäckigen Schädlingsproblemen können Nützlinge wie Raubmilben helfen.


 


Schnellübersicht zur Alocasia Pflege

Pflegeaspekt

Optimale Bedingungen

Licht

Helles, indirektes Licht (2.000–3.000 Foot-Candles); direkte Mittagssonne vermeiden.

Temperatur

20–30 °C; Mindesttoleranz ~10 °C.

Luftfeuchtigkeit

60–80 %; höhere Luftfeuchtigkeit fördert größere und gesündere Blätter.

Gießen

Erde gleichmäßig feucht halten; oberste 2–3 cm leicht antrocknen lassen. Staunässe vermeiden.

Substrat

Nährstoffreich, grob und gut durchlässig (z. B. Kokosfasern, Perlite, Wurmhumus, Orchideensubstrat).

Düngung

Ausgewogener Dünger (z. B. 20-20-20) in halber Konzentration; regelmäßig in der Wachstumsphase.

Topfgröße

Nur eine Nummer größer als das Wurzelwerk; enge Töpfe beugen Wurzelfäule vor.

Schädlinge

Häufige Probleme: Spinnmilben, Wollläuse, Thripse, Blattläuse. Behandlung mit Neemöl oder Insektizidseife.

Vermehrung

Durch Ableger, Knollen oder Rhizomteilung unter warmen, feuchten Bedingungen.

Ruhephase

Weniger gießen, wenn Blätter vergilben oder abfallen; Rhizom warm halten; Wachstum im Frühling reaktivieren.


Diese Tabelle bietet eine schnelle Orientierung für die Pflege von Alokasien. Wer die individuellen Bedürfnisse der Pflanze beachtet, schafft die besten Bedingungen für gesundes Wachstum und beeindruckende Blätter.


 

Alocasia Pflege: häufig gestellte Fragen (FAQs)


1. Wie oft sollte ich meine Alocasia gießen?

Alokasien benötigen gleichmäßig feuchte Erde, dürfen aber nicht dauerhaft nass stehen. Gieße, sobald die obersten 2–3 cm des Substrats leicht angetrocknet sind. In den wärmeren Monaten steigt der Wasserbedarf, während die Pflanze in der kühleren Jahreszeit weniger Wasser benötigt. Verwende am besten kalkarmes, gefiltertes oder abgestandenes Wasser.



2. Welche Erde ist ideal für die Pflege von Alokasien?

Eine gut durchlässige, nährstoffreiche Mischung ist ideal. Eine bewährte Mischung besteht aus:

  • 50 % lockerer Pflanzenerde oder Kokosfasern für Feuchtigkeitsspeicherung

  • 30 % Perlite oder Bimsstein für eine gute Belüftung

  • 20 % Rinde oder Wurmhumus für zusätzliche Nährstoffe und Struktur


    Diese Mischung verhindert Staunässe und sorgt für gesunde Wurzeln.


3. Wie viel Licht braucht eine Alocasia?

Alokasien gedeihen am besten bei hellem, indirektem Licht. Direkte Sonne kann die Blätter verbrennen, während zu wenig Licht das Wachstum verlangsamt und kleinere Blätter zur Folge hat. Ein Standort nahe einem Ost- oder Westfenster ist ideal. Falls das natürliche Licht nicht ausreicht, kann eine Pflanzenlampe (4.000–6.500K) helfen.



4. Warum bekommt meine Alocasia gelbe Blätter?

Gelbe Blätter können mehrere Ursachen haben:


  • Zu viel Wasser: Staunässe führt zu Wurzelfäule und Sauerstoffmangel.

  • Nährstoffmangel: Ein Stickstoffmangel kann ältere Blätter vergilben lassen.

  • Zu wenig Licht: Ein dunkler Standort kann das Vergilben begünstigen.

  • Natürlicher Blattwechsel: Ältere Blätter sterben ab, während neue nachwachsen.



5. Welche Luftfeuchtigkeit ist optimal für Alokasien?

Die meisten Alokasien bevorzugen eine Luftfeuchtigkeit von mindestens 60–80 %. In trockener Raumluft hilft ein Luftbefeuchter oder das Gruppieren mit anderen Pflanzen. Alternativ kann eine mit Wasser und Kieseln gefüllte Schale unter dem Topf die Luftfeuchtigkeit lokal erhöhen.



6. Wie vermehre ich eine Alocasia am besten?

Es gibt mehrere Methoden zur Vermehrung:


  • Ableger (Kindel): Kleine Pflanzen, die an der Basis wachsen, vorsichtig abtrennen und in frisches Substrat setzen.

  • Knollen (Corms): Beim Umtopfen Knollen sammeln, leicht feucht halten und warmstellen. Nach einigen Wochen treiben sie aus.

  • Rhizomteilung: Größere Pflanzen können geteilt werden, solange jedes Stück mindestens eine Wachstumsknospe hat.


7. Warum rollen sich die Blätter meiner Alocasia ein?

Eingerollte Blätter können durch mehrere Faktoren verursacht werden:


  • Zu wenig Luftfeuchtigkeit: Trockene Raumluft führt zu erhöhtem Wasserverlust.

  • Hitzestress: Temperaturen über 30 °C können zu vermehrter Verdunstung und eingerollten Blättern führen.

  • Wassermangel: Trockene Erde kann dazu führen, dass sich die Blätter einrollen, um Feuchtigkeit zu sparen.



8. Muss ich meine Alocasia düngen?

Ja, Alokasien haben einen hohen Nährstoffbedarf. Während der Wachstumsphase (Frühjahr bis Herbst) sollte alle 2–4 Wochen ein Flüssigdünger mit ausgeglichenem NPK-Verhältnis (z. B. 20-20-20 oder 10-10-10) in halber Konzentration verabreicht werden. Alternativ kann ein Langzeitdünger eingesetzt werden. Im Winter ist keine Düngung erforderlich.



9. Warum verliert meine Alocasia plötzlich Blätter?

Blattverlust kann mehrere Ursachen haben:


  • Standortwechsel oder Umtopfen: Die Pflanze kann reagieren, indem sie ältere Blätter abwirft.

  • Wassermangel oder Staunässe: Zu trockenes oder dauerhaft nasses Substrat kann zu Stress führen.

  • Ruhephase: Einige Alokasien ziehen sich im Winter zurück und verlieren Blätter, bevor sie im Frühjahr wieder austreiben.



10. Was tun bei Schädlingen an meiner Alocasia?

Häufige Schädlinge sind Spinnmilben, Wollläuse, Thripse und Blattläuse. Erste Anzeichen sind gesprenkelte Blätter, klebrige Ablagerungen oder feine Gespinste.Behandlungsmöglichkeiten:


  • Neemöl oder Insektizidseife regelmäßig auftragen.

  • Luftfeuchtigkeit erhöhen, um Spinnmilben vorzubeugen.

  • Befallene Pflanze isolieren und gründlich Blätter und Stängel kontrollieren.

  • Nützlinge wie Raubmilben einsetzen, um Schädlingspopulationen biologisch zu regulieren.



Eine Sammlung von Alocasia-Blättern in verschiedenen Größen, Formen, Strukturen und Farben, die die große Vielfalt innerhalb der Gattung zeigt.
Die Vielfalt der Alocasia-Arten zeigt die beeindruckende Bandbreite der Gattung in Blattgröße, Form, Struktur und Farbe.


Fazit

Alokasien setzen mit ihren auffälligen Blättern tropische Akzente und verwandeln Wohnräume in grüne Wohlfühloasen. Eine erfolgreiche Alocasia Pflege erfordert:


  • Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit, die den Bedingungen tropischer Regenwälder nahekommen.

  • Ein gut abgestimmtes Gießverhalten, das das Substrat gleichmäßig feucht hält, aber Staunässe vermeidet.

  • Regelmäßige Nährstoffversorgung, da Alokasien einen hohen Nährstoffbedarf haben.

  • Aufmerksamkeit für Schädlinge und Krankheiten, da sie sich schnell ausbreiten können.

  • Die richtige Anpassung an Ruhephasen, um das langfristige Wachstum zu unterstützen.



Mit diesem umfassenden Leitfaden bist du bestens auf alle Herausforderungen vorbereitet – von der richtigen Pflanzenpflege während der Ruhezeit bis zur stressfreien Umtopfung. Egal, ob du deine erste Alocasia kultivierst oder bereits Erfahrung mit anspruchsvolleren Methoden wie Semi-Hydro hast, eine gut gepflegte Pflanze wird dich mit kräftigem Wachstum und beeindruckenden Blättern belohnen.

 


Quellen & weiterführende Informationen

Auf unserer Website findest du noch mehr spannende Informationen rund um Alocasia – von ihrer Geschichte, Entdeckung und Herkunft bis hin zu botanischen Details zur Morphologie und Klassifikation. Entdecke umfassende Einblicke in die gesamte Gattung sowie eine detaillierte Übersicht über verschiedene Alocasia-Arten und Sorten. Erfahre alles über ihre einzigartigen Merkmale und Besonderheiten.



Alle aktuell verfügbaren Alocasia Pflanzen findest du direkt in unserem Shop. Wähle aus einer großen Vielfalt an Arten und Sorten, perfekt für deine Sammlung oder als Blickfang in deinem Zuhause.



Wissenschaftliche Artikel und Fachpublikationen:


  1. Burnett, David (1984).

    “The Cultivated Alocasia.” Aroideana 7(3): 68–162. International Aroid Society.

    → Umfassende Untersuchung zur Alocasia Pflege, Unterscheidung der Arten und gärtnerischen Praktiken.

    Link: Aroideana – International Aroid Society  (subscription needed)


  2. Prameswara, P., & Hay, A. (1999).

    “Alocasia tandurusa Prameswara & A.Hay, A new (bi)pinnatifid-leaved species from Sulawesi [Araceae, tribe Alocasieae (Schott) A.Hay], with notes on tribal classification for the paraphyletic grade of 'Old World Colocasioids'.” Gardens’ Bulletin Singapore, 51.

    → Beschreibung einer neuen Alocasia-Art aus Sulawesi und Diskussion über die taxonomische Einordnung der Araceae-Familie.

    Link: ResearchGate Publication


  3. Boyce, P. C., & Croat, T. B. (2011 onwards).

    “The Überlist of Araceae: Totals for Published and Estimated Number of Species in Aroid Genera.”

    → Laufende Übersicht über veröffentlichte und geschätzte Artenzahlen innerhalb der Araceae-Familie.

    Links:

  4. Krisantini, K., Sri Rahayu, M., Kartika, J. G., & Dinarti, D. (2024).

    “Comparative Analysis of Vegetative Development and Leaf Morpho-Anatomy in Three Taxa of Ornamental Alocasia (Araceae).” Horticulturae, 10(8), 778.

    → Vergleichende Analyse der vegetativen Entwicklung und Blattmorphologie dreier Zier-Alocasia-Taxa.

    DOI: 10.3390/horticulturae10080778

    Link: Horticulturae Article


  5. Arbain, D., Sinaga, L. M. R., Taher, M., & Susanti, D. (2022).

    “Traditional Uses, Phytochemistry and Biological Activities of Alocasia Species: A Systematic Review.” Frontiers in Pharmacology, 13, 849704.

    → Systematische Übersicht über die traditionelle Nutzung, die chemische Zusammensetzung und die biologischen Eigenschaften verschiedener Alocasia-Arten.

    DOI: 10.3389/fphar.2022.849704

    Link: Frontiers in Pharmacology ArticleLicense: CC BY 4.0


  6. Hay, A. (1999).

    “The genus Alocasia (Araceae—Colocasieae) in the Philippines.” Gardens’ Bulletin Singapore, 51(1), 1–41.

    → Übersicht über die Alocasia-Arten auf den Philippinen mit detaillierten Artbeschreibungen und Informationen zur Verbreitung.

    Link: ResearchGate, PDF Available


  7. Nguyen Thi Phuong Thao, & Miyajima, I. (2003).

    “Micropropagation of Ornamental Alocasia.” Journal of the Faculty of Agriculture Kyushu University, 47(2), 277–282.

    → Methoden zur Mikrovermehrung von Zier-Alokasien.

    DOI: 10.5109/4496

    Link: Journal Article


  8. Boyce, P. C. (n.d.).

    “A review of Alocasia (Araceae: Colocasieae) for Thailand including a novel species and new species records from South-West Thailand.” THAI FOR. BULL. (BOT.) 36: 1–17. 2008

    → Taxonomische Übersicht der Alocasia-Arten in Thailand mit neuen Artenbeschreibungen und Verbreitungsnachweisen.

    Link to PDF


  9. Journal of the International Aroid Society

    → Enthält Fachartikel zu Hybridisierung, Wachstumsforschung und gemeinschaftsbasierter Forschung zu Araceae.

    Link: http://www.aroid.org/aroideana/




Bücher und Fachliteratur:


  1. Armitage, Allan M. (2001).

    Armitage’s Manual of Annuals, Biennials, and Half-Hardy Perennials. Timber Press.

    → Umfassendes Nachschlagewerk zur Kultivierung von Einjährigen, Zweijährigen und halbwinterharten Stauden.


  2. Bown, Deni (2000).

    Aroids: Plants of the Arum Family. Timber Press.

    → Autoritative Übersicht über Aronstabgewächse mit Artenporträts, biologischen Grundlagen und Kulturanleitungen.

    Online-Version: https://archive.org/details/aroidsplantsofar0000bown




Online-Datenbanken & Websites:


  1. Royal Horticultural Society (RHS) 

    RHS Plant Finder

    → Autoritative gärtnerische Ressourcen mit detaillierten Pflegeanleitungen.

    Link: https://www.rhs.org.uk


  2. Aroidpedia

    → Umfangreiche Online-Ressource zu Aronstabgewächsen, einschließlich Alocasia.

    Link: https://www.aroidpedia.com


  3. Aroidpedia – AroidGPT

    → KI-gestütztes Tool zur Generierung von Informationen und Beantwortung von Fragen zu Alocasia.

    Link: https://www.aroidpedia.com/aroidgpt


  4. Global Biodiversity Information Facility (GBIF)

    → Umfangreiche Biodiversitätsdatenbank, nützlich für Verbreitungsnachweise von Alocasia.

    Link: www.gbif.org


  5. Kew Science – Plants of the World Online

    → Taxonomische Informationen, globale Verbreitung und Identifikationshilfen, auch für Alocasia.

    Link: https://powo.science.kew.org


  6. Missouri Botanical Garden – Plant Finder

    → Umfangreiche Datenbank für Zimmerpflanzenpflege und Schädlingsmanagement.

    Link: http://www.missouribotanicalgarden.org/PlantFinder/


  7. PhytoImages

    PhytoImages - Alocasia Genus

    → Bildbasierte Pflanzendatenbank mit taxonomischen Details zu Alocasia.

    Link: PhytoImages - Alocasia Genus


  8. Philippine Alocasia Resource Center

    → Spezialisierte Ressource zu Alocasia-Arten auf den Philippinen.

    Link: https://sites.google.com/view/philippinealocasias/home?authuser=0


  9. Tropicos

    → Botanische Datenbank des Missouri Botanical Garden mit taxonomischen Daten auch zu Alocasia.

    Link: https://www.tropicos.org


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