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DISCHIDIA Gattung
Dischidia Pflege, Info und Arten

Gattung: Dischidia
R.Br.
Art: Epiphyten
Familie: Apocynaceae
Nativer Bereich: China, Indien und die meisten Gebiete Indochinas
Zone: 10 bis 13
Höhe/ Länge:
bis 3 m
Breite: bis 1m
Typusart: Dischidia numularia R.Br
Blütezeit: Saisonblüher
Blütenbeschreibung: variiert zwischen den Arten
Sonne: volle Sonne bis Halbschatten
Wasser: niedrig
Pflege: niedrig
Bodenart: lockere, gut entwässernde, 'atmende' Blumenerde
Toxizität: giftig für Haustiere und Menschen

Dischidia, auch Urnenpflanzen genannt, ist eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae), die zur Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) gerechnet wird. Derzeit sind etwa 80 Arten der Gattung Dischidia bekannt.
Die Arten der Gattung Dischidia sind meist krautige oder sukkulente Epiphyten mit rankenden Sprossachsen, seltener auch epilithisch wachsend, in diesem Fall auf Steinen kriechend. Sie besitzen meist ausgeprägte Adventivwurzeln. Andernfalls sitzen die Wurzeln an den Knoten (Nodien). Die Sprossachsen messen 1 bis 4 mm im Durchmesser und sind kahl, rau behaart oder filzig. Der Milchsaft (Latex) ist weiß.
Die gegenständigen oder wechselständigen Blattwerkblätter besitzen nur kurze Stiele. Die Blattspreite variiert innerhalb der Gattung. Es kommen länglich-elliptische, ovale bis invers-lanzettförmige Blattspreiten, die flach, linsenförmig und ganzrandig sind, oder runde und schildförmige Blätter vor. Die Blattspreiten sind dünn und nicht sukkulent, oder auch ledrig oder dick sukkulent. Eine Besonderheit sind die Arten mit krug- oder schlauchförmigen Blättern (sogenannte „Urnenblätter“), die sich mit der Zeit mit Humus füllen und in die eine oder zwei Adventivwurzeln hineinwachsen.
Die Arten der Gattung Dischidia wachsen als Epiphyten auf Bäumen und Steinen. Sie haben allerdings recht unterschiedliche Ansprüche an Licht, Temperatur und Feuchtigkeit. Dies spiegelt auch ihr großes geographisches Verbreitungsgebiet und ihre Verbreitung in der Vertikalen.
Viele Arten der Gattung Dischidia leben in Symbiose mit Ameisen. Die Ameisen leben in den schlauch- oder taschenförmigen Blättern oder unter den schildförmigen Blättern. Sie tragen Material in die schlauchförmigen Blätter hinein, in die dann eine oder zwei Adventivwurzeln hineinwachsen, welche sich dort verzweigen. Die Ausbildung der schlauch- oder urnenförmigen Blätter ist bei einigen Arten aber auch vom Ernährungszustand bzw. Standort der Pflanze abhängig. Gut gedüngte Pflanzen bzw. Pflanzen an einem sehr günstigen Standort bilden diese Blätter unter Umständen gar nicht aus. Bei anderen Arten mit Blättern, die schildartig oder napfschneckenartig auf Steinen aufliegen, sammeln Ameisen darunter Material an. Auch hier wachsen dann die Adventivwurzeln hinein. Die schildartigen Blätter haben noch eine weitere Funktion: Unter diesen Blättern hält sich die Feuchtigkeit sehr lange. Sie helfen damit der Pflanze, Trockenzeiten zu überstehen. Aber auch andere Arten ohne taschen- oder schildartigen Blätter leben myrmekophil. Die Ameisen sammeln die Samen und tragen sie in ihre Baumnester. Dort keimen die Samen und die Sämlinge wachsen aus diesen Nestern.
Dischidia wurde erstmals 1810 von Robert Brown verfasst, wobei das griechische Wort „dishides“ verwendet wurde, um sich auf die „geteilten“ oder „geklemmten“ Kronen zu beziehen. Andere meinen jedoch, dass es die griechischen Wörter dis und kichon („zwei“ und „Deckmantel“) anerkennt, die sich auf das Aussehen der Typusart (Dischidia nummularia) beziehen.

Züchtungsinformationen sollten nur als Anhaltspunkt dienen und an deine Bedürfnisse angepasst werden. Deiner physischer Standort; wo du deine Pflanzen anbaust, wie viel Zeit du für ihre Pflege aufwenden müsst/ kannst und viele andere Faktoren müssen berücksichtigt werden. Erst dann kannst du dich für die Kulturmethoden entscheiden, die am besten zu dir und deinen Pflanzen passen.
Einfach zu kultivierende Art, aber relativ langsam wachsend. Schöne Pflanzen für Ampeln. Dischidia bevorzugen einen feuchten und gut belüfteten Standort mit mindestens einem halben Tag gefiltertem Sonnenlicht. Sie können ein paar Stunden direktes Sonnenlicht vertragen, aber die Pflanzen müssen unter solchen Bedingungen gut bewässert werden. Vermeide es, sie an einem übermäßig windigen Ort anzubauen, da die Pflanzen sehr schnell austrocknen.
Diese Pflanzen wachsen am besten in einem feuchten und porösen Wachstumsmedium. Das am häufigsten verwendete Material sind Kokosnussschalenstücke. Da sie von Natur aus epiphytisch sind, ziehen sie es vor, zwischen jedem Gießen ein wenig auszutrocknen.